Kind findet keine Freunde in der Schule

Nicht selten werden Kinder, die unter Gleichaltrigen nicht die Aufmerksamkeit und Anerkennung erfahren, die sich insgeheim wünschen, zu Klassenclowns. Sie sind laut, frech, unangepasst. Die anderen Kinder finden sie witzig, die Lehrer sind von ihnen genervt und viele Eltern überfordert. Doch dieses Verhalten ist ein stummer Schrei nach Aufmerksamkeit. Ist dein Kind ein Klassenclown? So kannst du ihm helfen:

Sei liebevoll und geduldig: Das fällt nicht immer leicht, vor allem wenn das Kind gerade wieder den King spielt. Doch gerade diese Kinder sind meist sehr kreativ und fantasievoll. Dieses Talent solltet ihr unbedingt fördern. Gib deinem Kind Aufgaben, und Verantwortung, die sein Geschick und seine Sachkenntnis erfordern. So bekommt dein Kind das Gefühl, etwas geleistet zu haben, ohne sich ständig künstlich in Szene setzen zu müssen. 

Zuhören und aufdie leisen Töne achten: Clowns sind nicht immer nur fröhlich, sie haben oft auch eine sehr traurige Seite, verstecken ihrem Kummer aber gut. Wenn dein Kind also ruhig und traurig ist, solltet ihr unbedingt nachhaken. 

Viel Bewegung und frische Luft: Klassenclowns bekommen oft den Stempel aufgedrückt "hyperaktiv" zu sein. Bewegung, Sport und Beschäftigung an der frischen Luft tut Kindern gut, weil sie körperlich und emotional beschäftigt sind und sich intellektuell ausruhen können.

Jeden Tag um kurz nach drei klingelt es Sturm. Unsere Tochter Frida (7) kommt nach Hause. Sie verabschiedet sich von unserem Nachbarsjungen, mit dem sie den Vier-Minuten-Heimweg von der Schule bestreiten. Gut fünfzehn später kommt ihr Bruder Theo (9) nach Hause. Mit beiden Kindern habe ich Tag für Tag den gleichen Minidialog: „Hallo Papa.“ „Hallo! Wie war´s in der Schule?“ „Gut.“

Zugegeben, diese unbestimmte Frage enthält schon ein gewisses Maß an Bräsigkeit. Wenn ich mich richtig erinnere, haben meine Eltern mich das auch immer gefragt. Ziemlich sicher habe ich auch jedes Mal mit „gut“ und ohne weitere Ausführung geantwortet. Und höchstwahrscheinlich fanden meine Eltern diese nichtssagende Kommunikation irgendwie unbefriedigend. Wie wir heute, hatten meine Eltern damals sicher auch ein aufrichtiges Interesse an unserem Schulalltag. Der Frage, warum wir unsere Kinder, obwohl wir es besser wissen müssten, genau wie unsere Eltern damals bräsig und unbestimmt fragen, wie es in der Schule war, wäre es sicher mal Wert auf den Grund zu gehen. Allerdings nicht heute und nicht in diesem Text.  

Nach der Begrüßung verkrümeln sich Theo und Frida meistens für etwa dreißig Minuten in ihre Zimmer. Die eine spielt mit ihrem Pferdehof, der andere macht ein Hörbuch an und bolzt einen Schaumstoffball quer durch sein Zimmer. Irgendwann tauchen die beiden dann wieder auf und machen Hausaufgaben. Und wenn sie damit fertig sind, kommt jeden Nachmittag das Gleiche: „Papa, dürfen wir fernsehen? Papa, darf ich Fifa und Frida mit ihrem Tablet spielen?“ Seit den Weihnachtsferien geht das so. Jeden Tag. Spielekonsole oder Fernsehen, etwas anderes scheint sie nicht zu interessieren. Andere Kinder schon gar nicht.

Natürlich kommen sie damit nicht (immer) durch. Ich animiere die beiden zu anderen Dingen. Aber das ist ungeheuer anstrengend, und außerdem nervt es mich. Ich frage mich, ob die zwei wirklich nichts mit sich anfangen können und vor allem, warum sie sich nicht verabreden. Ob sie keine Freunde haben?

Kind findet keine Freunde in der Schule
Ein einsam wirkendes Kind ist ein schwer erträglicher Anblick.

Frida ist von ihrem Wesen her schüchtern. Sie hat inzwischen Freundinnen in der Schule gefunden. Wenn sie sich verabredet, müssen wir sie unterstützen. Außerdem konnte sie sich schon immer stundenlang allein beschäftigen. Aber Theo? Der spielt Fußball im Verein, kennt viele Kinder in seiner Schule, ist offen, selbstbewusst und geht auf Leute zu. Manchmal habe ich Zweifel, ob diese Einschätzung noch stimmt. Der Junge hat sich verändert. Er ist ruhiger geworden. Anders als früher erzählt er kaum noch von der Schule. Man muss es ihm förmlich aus der Nase ziehen. Bedrückt ihn was? Hat er Sorgen oder gar Kummer? Warum ist er so oft allein?

Wenn ich an meine Grundschulzeit denke, denke ich an Sven. Sven war mein bester Freund. Er hatte einen großen Garten und dazu eine riesige Wiese am Wald. Jeden Tag haben wir stundenlang Fußball gespielt, zwischendurch Wasser aus einem rostigen Hahn in der Waschküche seiner Großmutter getrunken und Beeren vom Busch gegessen. Eine Bilderbuchkindheit mit einem Bilderbuchfreund. So einen Sven hat Theo nicht.

Vielleicht hätte er ihn in Berlin gehabt, aber wir sind vor ein paar Jahren weggezogen. Zwei, dreimal im Jahr treffen wir seine alten Freunde noch. Mit denen versteht er sich immer noch blendend. Besser als mit seinen Freunden hier, bilde ich mir ein. Oder kommt mir das nur so vor, weil ich die Zeit mit den Freunden bewusster erlebe als unseren Alltag? Da sind wir im Urlaub, seinen Schulalltag bekomme ich ja nicht mit. Sehe ich ein Problem, wo gar keins ist? Mache ich mir unnötig Gedanken?

Meiner Frau habe ich neulich bei einer Wanderung von meinen Sorgen erzählt. Auch sie hat Theos Veränderung bemerkt, aber meine Skepsis teilt sie überhaupt nicht. „Der Junge ist von acht bis fünfzehn Uhr in der Schule“, rechnete sie mir vor. „Das sind sieben Stunden, in denen er ununterbrochen mit seinen Leuten zusammen ist. Er lernt mit denen, sie essen gemeinsam Mittag und spielen. Der freut sich doch, wenn er um kurz vor halb vier zu Hause ist und seine Ruhe hat. Du kannst das nicht mit früher vergleichen. Wir kamen in der Grundschule um zwölf Uhr nach Hause. Da stand das Mittagessen auf dem Tisch.“ Ich nickte. Sie war aber noch nicht fertig. „Außerdem spürt er den Druck, die Noten sind wichtiger geworden. Im Sommer geht er auf eine neue Schule. Das beschäftigt ihn natürlich.“ Sie seufzte. „Und außerdem haben wir Januar, den längsten Monat der Welt. Es ist Corona und das Wetter ist Mist. Warte ab, wie es im Frühling aussieht. Da rennt er wieder draußen rum.“ Ich grummelte irgendwas und dachte nach.

Am Wochenende habe ich Theo geholfen, seine Schulsachen zu sortieren. Dabei fiel mir ein bunter Zettel in die Hände. „2022 – worauf ich mich freue und worauf ich mich nicht freue“. Den hatten sie vor Weihnachten bekommen. Theo freute sich auf Silvester mit seinen Cousins, auf die neue Schule und ist aber traurig, dass er dann einige seiner Freunde aus der Klasse nicht mehr sehen wird. Also doch, Kinder in seiner Klasse bedeuten ihm was und umgekehrt scheint es auch so zu sein.

Seit ich vergangene Woche beschlossen habe, diesen Text zu schreiben, hat er sich mit drei Kindern verabredet. Auch Frida hatte eine Freundin zu Besuch. Unsere Kinder verändern sich. Das ist wohl das, was man Entwicklung nennt. Sie machen Phasen durch, sind laut, wild, und selbstbewusst, dann plötzlich wieder sensibel, zerbrechlich und haben auf einmal wie vor Jahren Angst im Dunkeln. Sie sind gesellig und dann wieder gerne allein. Warum neigen wir dazu, uns vorzumachen, dass früher alles besser war? Warum hängen wir dem nach und verklären unsere eigene Kindheit zum Paradies, wenn die der eigenen Kinder anders läuft? Theo wird seinen Weg gehen, mal mit Freunden, mal alleine und ganz selten genauso, wie sein Vater es sich wünscht.

Ich denke an Sven. Im Januar war seine Wiese zu nass zum Fußballspielen, und an den Sträuchern wuchsen keine Beeren. Was er wohl macht? Nach dem Wechsel von der Grundschule auf die Orientierungsstufe kam André, später auf dem Gymnasium Tobias, Marcus und Michael …

Immer wieder suchen besorgte Eltern meine Praxis auf, weil ihr Kind keine Freunde findet. "Mein Sohn hat keine sozialen Kontakte", oder "mein Sohn hat keine Freunde", das höre ich oft. Auch Emails mit dem Betreff: "Mein Sohn 10 findet keine Freunde" oder "mein Sohn 11 hat keine Freunde" landen in meinem Postfach. Ein häufiges Problem.

Jeder weiß, wie wichtig gute Freunde sein können: Wir tauschen uns mit anderen aus, lassen uns inspirieren, reiben uns aneinander, finden Bestätigung, wenn uns etwas gut gelungen ist und in weniger guten Zeiten spenden sie uns Trost und unterstützen uns in schwierigen Lebenssituationen.

Die ersten Freundschaften werden manchmal schon im Sandkasten geschlossen und sind eine gute Schule für das spätere Leben. Bereits dort lernen wir zu kommunizieren, zu teilen, Konflikte auszutragen aber auch uns am anderen zu freuen. Aber was ist, wenn der eigene Sohn oder die Tochter Schwierigkeiten hat Freundschaften zu knüpfen?

Die Gründe für fehlende Freundschaften der Kids können ganz unterschiedlich sein. 

Aber: Wann muss man anfangen sich Sorgen um sein Kind zu machen?

Kann man ihm dabei behilflich sein, Freundschaften zu knüpfen, aufzubauen und zu erhalten?

Ein wichtiger Punkt ist auch die Frage, ob Dein Sohn selbst den Kontakt zu anderen meidet oder ob er wegen seinem Verhalten ausgegrenzt oder gar gemobbt wird. Die Antworten zu diesen wichtigen Fragen findest du in diesem Beitrag.

In der Kindheit wechseln die Freundschaften schnell, so schnell, wie sich auch die Kinder entwickeln. Im einen Entwicklungsschritt passt dieses Kind besser zum eigenen, im nächsten vielleicht schon ein anderes. Freunde kommen und gehen, einige bleiben, manchmal sogar ein Leben lang.

Ab der Pubertät werden diese freundschaftlichen Beziehungen außerhalb der Familie zusätzlich noch wichtig zur natürlichen Abgrenzung von den Eltern und für die Neuorientierung hin zum Erwachsenen. Trotz der Ablösung von den Eltern brauchen die Jugendlichen aber jemanden, der ihnen nahe steht und sie in allen Lebenslagen unterstützt, sei es bei schulischen Problemen, Liebeskummer oder Stress mit den Eltern - die Pubertät ist eine Zeit der Veränderung.

Durch das wechselseitige Vertrauen unter Freunden wird auch das Selbstbewusstsein gestärkt: Jemand mag mich, ich bin gut, ich kann etwas! Konflikte werden in der realen Welt ausgetragen und steigern so die soziale Kompetenz. Der Junge lernt von und mit seiner Peergroup, also den Kids, die in etwa Gleichaltrig sind und ähnliche Interessen haben. 

Fehlende Freunde hingegen haben oft etwas mit geringem Selbstwertgefühl zu tun. "Ich bin nicht gut genug, um mit XY befreundet zu sein, er ist viel besser als ich.", so oder ähnlich spricht oft das Teufelchen auf der Schulter mit dem Heranwachsenden und schon steht er sich selbst im Weg. Es entsteht ein Gefühl der Minderwertigkeit, des Nicht-Genügens. Die Kinder sind nicht mehr unter sich, gerade Jungen verkriechen sich dann oft hinter Bildschirmen. Die virtuelle Welt ist einfacher.

TIPP: Das Männers-Programm "Lauter starke Jungs" ist genau dafür gemacht, deinem Sohn mehr Vertrauen in sich selbst zu schenken, ihn aus der virtuellen Welt zu locken und real erfahren zu lassen, wie wertvoll und einzigartig er ist, auch ohne Bestätigung durch Likes und Herzchen aus sozialen Netzwerken.

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Freundschaften lassen sich nicht erzwingen, sie müssen behutsam entstehen und wachsen und gut gepflegt werden. Wenn Dein Sohn keine Freunde hat, solltest Du Dir zunächst einmal mit ihm gemeinsam überlegen woran das liegen könnte.

Freunde zu haben gilt in unserer Gesellschaft quasi als Muss. Nur wer Freunde hat ist beliebt. Kein Vater und keine Mutter möchte hilfesuchend in die Internetsuche eingeben: „Sohn 11 hat keine Freunde", oder „Sohn 10 findet keine Freunde" und dennoch machen es so viele.

SOZIALE MEDIEN ALS ERSATZ FÜR REALE FREUNDE

Wer macht die coolsten Posts bei Snapchat, wer hat die meisten Follower auf Instagram? Im Berufsleben ist derjenige vermeintlich toll und erfolgreich, der tausende Kontakt auf sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn vorweisen kann, auch wenn er menschlich gesehen vielleicht in Wirklichkeit eine Niete ist. Für Jugendliche sind diese Netzwerke nicht leicht zu durchschauen, was schnell zu Verunsicherung und Minderwertigkeitsgefühlen führen kann.

Freundschaften sind nicht zwangsläufig notwendig, wenn das Kind ansonsten von guten sozialen Kontakten umgeben ist. Es gibt Kinder, denen reichen Eltern und Geschwister, sie brauchen nicht noch zusätzlich Freunde und sind damit vollkommen zufrieden. Dieser Zustand kann sich aber auch allmählich in Eigenbrötlerei verwandeln, weil der Input von außen fehlt, da ist wiederum Vorsicht geboten. Offenzubleiben für andere Menschen ist  gut.

EIN GRUND FÜR WENIG FREUNDE - DEIN KIND IST EINFACH ANDERS

Weitere Gründe für mangelnde Sozialkontakte können beispielsweise Beeinträchtigungen wie Tics, Stottern, ein körperliches Gebrechen oder Übergewicht sein und die daraus entstehenden Minderwertigkeitsgefühle. Kinder mit Schwierigkeiten in der Sprachentwicklung, Brillenträger oder Kids mit physischen Behinderungen weichen vom "Normalen" ab und können Opfer von Hänseleien bis hin zu Mobbing werden. Die Minderwertigkeitskomplexe, die sich daraus entwickeln können, machen den Menschen zum Außenseiter und sogenannte "Opfertypen" haben leider selten Freunde.

Aber auch das eigene Verhalten deines Sohnes, kann ausschlaggebend dafür sein, dass er keine Freunde findet. Wer ständig "klugscheißt", andere drangsaliert und zu keinem Kompromiss bereit ist, wird sich schwertun, Freundschaften aufzubauen.

Mach Dir bewusst, dass Dein Kind auch immer ein Stück weit Dein eigenes Verhalten widerspiegelt. Wie verhältst Du Dich anderen gegenüber? Wie gehst Du auf andere Menschen zu? Bist Du meist höflich und tolerant oder trägst viele Vorurteile mit Dir herum? Bist Du distanziert und verschlossen oder ein wahrer Menschenfreund? All das beeinflusst das Sozialverhalten Deines Sohnes und bestimmt ein Stück weit mit, wie gut er mit anderen Menschen in seinem Leben klarkommt und Freundschaften aufbauen und halten kann.

Weil Kinder durch nachahmen lernen, weniger durch Worte.

Oftmals braucht es einfach nur einen Kick, um Freundschaften in die Wege zu leiten. Schüchterne Kinder haben oft Mühe damit Kontakte zu knüpfen, sehr aktiven Kindern fehlt es hingegen oft am Fokus auf andere, wenn rundherum zu viel Ablenkung da ist.

UNTERSTÜTZE DEINEN SOHN

Es kann  hilfreich sein, wenn die Eltern das Zepter in die Hand nehmen und Treffen arrangieren, beispielsweise indem ein Kind mit Vater oder Mutter nach Hause auf einen Kaffee vorbeikommt oder man zusammen etwas unternimmt. Allerdings sollten diese Verabredungen immer gemeinsam mit dem Kind getroffen werden und nicht rein zweckgebunden.

Eine gewisse Sympathie zwischen den Kindern und den Erwachsenen sollte unbedingt als Basis da sein. Diese Methode der "arrangierten Freundschaften" funktioniert besonders gut bei Kleinkindern und vielleicht noch im Grundschulalter.

REDE MIT DEINEM SOHN

Mit deinem pubertierendem Sohn kannst du im Vorfeld reden, macht einen gemeinsamen Plan. Beziehe ihn mit ein. Ein Teenager würde den Braten riechen und ziemlich sicher mit Ablehnung reagieren, wenn er plötzlich „potentielle Freunde" vorgesetzt bekäme. Daher, seid ein Team und redet miteinander.

Aber - diese Freundschaftsversuche solltest Du nicht allzu oft machen, damit kannst Du Dein Kind schnell verunsichern und ihm das Gefühl vermitteln etwas stimme nicht mit ihm und müsse sich unbedingt ändern.

Gerade jüngeren Kindern reichen oft ihre Sozialkontakte in Kindergarten oder Schule und sie sind ganz zufrieden, wenn sie am Nachmittag Ihre Ruhe haben und für sich sein zu können. Wenn es deinem Kind jedoch klar zusetzt, dass es keine Freunde hat, dann überlegt zunächst einmal gemeinsam: Wie ist sein Verhalten anderen gegenüber, was könnte ausschlaggebend dafür sein, dass niemand mit Deinem Kind Zeit verbringen will?

Damit es eine Veränderung geben kann, ist es  bei Jungen vor allem ab ca. 12 Jahren wichtig, dass Dein Sohn selbst versteht, warum er keine Freunde hat. Auch dafür ist es wichtig, dass du (am besten der Vater) mit dem Jungen redet.

Schau mal genau hin wie Dein Sohn mit Konflikten umgeht. Vielleicht lässt sich da ja noch ein gewisses "Feintuning" betreiben? Will er seinen Willen mit Gewalt durchsetzen oder ist er bereit Kompromisse zu finden? Reagiert er eingeschnappt auf Meinungsverschiedenheiten und verkriecht sich? Konfliktmanagement kann man lernen und manchmal führen schon kleine Änderungen zu verbessertem Umgang miteinander.

Kann Dein Sohn sich gut ausdrücken? Spricht er über sich, seine Gefühle, äußert er seine Meinung zu bestimmten Themen? Rede auf Augenhöhe mit Deinem Sohn, zeige ihm, dass wichtig ist, was er denkt und fühlt. Dadurch kann er sich zukünftig auch besser seinen Freunden mitteilen.

Respektierst Du Deinen Sohn so wie er ist? Denn genau so ist er gut und einzigartig. Das hören unsere Kids viel zu wenig von uns "Alten". Es geht viel um das was nicht gut ist und das versperrt den Blick auf das WAS gut ist und das ist jede Menge! Sag ihm das immer wieder. Freu dich über das was er kann, wo er gut ist.

Zeige Deinem Sohn wie man mit fremden Menschen in Kontakt kommt: Sei freundlich zu Deinen Mitmenschen, zum Busfahrer ebenso wie zur Kassiererin im Supermarkt oder zum Nachbarn und sprich öfter mal jemand fremdes an, auf der Suche nach dem Weg oder beginne einen Smalltalk mit einer unbekannten Person. Dein Sohn wird Dich zukünftig nachahmen und nette Worte sind schon immer Icebreaker, auch zu anderen Kids.

Kinder, die sich mit größeren Menschenmengen schwertun, sollten genau das üben: Im Einkaufszentrum, im Schwimmbad oder auf einem Konzert. Im Lauf der Zeit wird es immer besser gehen und die Ängste werden abgebaut, Selbstbewusstsein wächst.

Hilf ihm, seinen Teamsport zu finden. Gemeinsame Interessen wie Sport führen fast von selbst dazu, dass Freundschaften entstehen. Besonders Teamsportarten und alle anderen Aktivitäten, die Teamgeist erfordern, sind hierfür bestens geeignet.

Wenn Dein Sohn offensichtlich happy mit seiner Situation ist und nicht klagt, dass ihm Freundschaften fehlen, sollten Eltern sich raushalten. Jeder Mensch ist eine eigene Persönlichkeit und geht seinen eigenen Weg. Geselligkeit und Freundschaften lassen sich nicht erzwingen, erst recht nicht durch Einmischen der Eltern.

Liegt es an mangelndem Selbstwertgefühl, dass Dein Sohn keine Freunde hat, dann unterstütze ihn dabei, sein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu steigern. Übrigens: Mehr Selbstwertgefühl geht fast immer. Und ist die Lösung zu vielen Herausforderungen. 

Beim neuen Männers-Programm "Lauter starke Jungs" arbeiten wir genau an diesem Punkt, wir verhelfen den Jungs zu einem besseren Selbstwertgefühl, das sich auf viele Lebensbereiche positiv auswirkt, auch auf Freundschaften und damit langfristig für eine verbesserte Lebensqualität sorgt. Und Väter können erleben, wie sie ihren Sohn langfristig dabei unterstützen können, aufrecht und mit Stolz durchs Leben zu gehen.

Hast Du Lust auf ein Selbstwertgefühl stärkendes Abenteuer mit Deinem Sohn? Dann schau Dir doch mal unsere neuen Campangebote unter www.maenners.com an.