Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Auf Grundlage persönlicher Begegnungen mit dem Imam der Neuköllner Begegnungsstätte e.V. – Dar-as-Salam-Moschee, Mohamed Taha Sabri, möchten wir zum Ausdruck bringen, dass wir sein Engagement als Brückenbauer zwischen den Gemeindemitgliedern seiner undanderer Moscheegemeinden und anderen Bereichen der Gesellschaft – seien es Politik, öffentliche Verwaltung, Sicherheitsbehörden, Medien, andersgläubigen Moscheegemeinden, Kirchengemeinden, jüdischen Gemeinden bis hin zu LGBTI-Gruppen – sehr schätzen.

Mit Erleichterung haben wir zur Kenntnis genommen, dass der Berliner Verfassungsschutz trotz jahrelanger Beobachtung der Dar-as-Salam-Moschee vor dem Oberverwaltungsgericht im Jahr 2018 keine Belege präsentieren konnte, die eine Erwähnung im Verfassungsschutzbericht rechtfertigten.

Umso mehr bedauern wir, dass gewisse Personen – die in der Regel nie persönlich mit ihm gesprochen haben – und auch bestimmte Gruppierungen immer wieder den Versuch unternehmen, Imam Taha Sabri auf Grundlage von „Kontaktschuld-Assoziationsketten“ diffus zu verdächtigen, als „Islamisten“ zu verunglimpfen und sein vielfaches Engagement im Sinne der Werte unserer Gesellschaft als Täuschungsmanöver hinzustellen, denen man keine Bühne bieten sollte.Wir empfinden diese Stimmungsmache nicht nur als unfair, sondern vor allem als völlig kontraproduktiv, weil hierbei das Engagement von Muslim*innen und Moscheegemeinden zum Wohl der Gesellschaft nicht hinreichend gewürdigt wird. Sie trifft einen Imam, der dafür, dass er interreligiöse Gedenkveranstaltungen organisiert oder daran teilnimmt, im Anschluss sowohl von Islamist*innen als auch von antimuslimischen Stimmungsmacher*innen harsche Kritik erfährt und Boykott-Aufrufen, ja sogar persönlichen Bedrohungen ausgesetzt ist. Hierdurch kann auch bei anderen Muslim*innen der Eindruck entstehen, dass es besser sei, sich nicht in diesem Sinne öffentlich zu engagieren.

Wir empfinden es als außerordentlich positiv, wie dieser Imam einer der meistbesuchten Moscheegemeinden Berlins sich für Integration und Verständigung engagiert. Wiederholt konnte er, z.B. bei der Verurteilung eines antisemitischen Vorfalls an einer Berliner Schule oder auch jüngst bei der Verurteilung der entsetzlichen islamistischen Anschläge von Paris, Nizza und Wien zahlreiche islamische Organisationen dafür gewinnen, sich seinen Protesterklärungen anzuschließen. Leider fanden diese Aktivitäten entweder gar keine oder nur geringe und verspätete mediale Aufmerksamkeit.

Wir als Menschen, die Imam Taha Sabri kennen und schätzen gelernt haben, empfinden ihn als ausgesprochen liebenswürdigen, authentischen Menschen, der unser Vertrauen verdient hat. Wir möchten allen Kritiker*innen nahelegen, sich doch selbst einmal ein Bild von ihm zu machen, anstatt von anderen kolportierte Bilder zu übernehmen. Außerdem möchten wir an Medien appellieren, die Berichterstattung an den Taten und Worten von Imam Taha Sabri festzumachen und nicht an den von bestimmten Personen immer wieder vorgebrachten Unterstellungen und Kontaktschuldassoziationsketten. Die von Taha Sabri geleitete Dar-As-Salam-Moschee (Neuköllner Begegnungsstätte e. V.) ist über ihre Internetpräsenz öffentlich leicht erreichbar. Sie lädt immer wieder auch Nicht-Muslim*innen zu öffentlichen Veranstaltungen ein und zeigt sich stets sehr gastfreundlich und gesprächsbereit.Wir wünschen Imam Mohamed Taha Sabri, dass er die Kraft behält, seinen Einsatz für Offenheit, Toleranz und friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft fortzusetzen, und bitten ihn, sich davon auch durch immer wiederkehrenden Gegenwind nicht abbringen zu lassen.

Berlin im Dezember 2020

Folgende Nicht-Muslime stehen für diese Erklärung:

• Martin Germer, Pfarrer der Evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche• Winfriede Schreiber, vor ihrer Pensionierung u.a. Leiterin des Brandenburger Verfassungsschutzes, Polizeipräsidentin von Ost-Brandenburg und Präsidentin des Verwaltungsgerichts Cottbus

• Werner Gräßle, Präsident des Amtsgerichts Lichtenberg

• Rabbiner Dr. Walter Rothschild

• Dr. Andreas Goetze, Landeskirchlicher Pfarrer für interreligiösen Dialog der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)

• Hartmut Rhein, Beauftragter für Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften des Landes Berlin

• Prof. Dr. Christine Funk, Professorin für Systematische Theologie an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) und Mitglied im Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin• Prof. Dr. Werner Schiffauer, Professor em für Kultur- und Sozialanthropologie, Europa Universität Viadrina, Frankfurt/Oder; ehemaliger Vorsitzender des Rats für Migration

• Judith Keil und Antje Kruska, Regisseurinnen filmischen Porträts “Inschallah” über Imam Taha Sabri, das u.a. Publikumspreis der 41. Duisburger Filmwoche 2017 gewann

• Bernhard Heider, Geschäftsführer Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung e.V.

• Dr. Susanna Kahlefeld, Mitglied des Abgeordnetenhauses, 2011 und 2016 direkt gewählt im Nord-Neuköllner Wahlkreis 2

• Christine Buchholz, Mitglied des Deutschen Bundestages und religionspolitische Sprecherin der Linkspartei

• Dr. Gerdi Nützel, Pfarrerin in der Evangelischen Kirche, Koordinatorin der interreligiösen Initiative “Religionen auf dem Weg des Friedens” und Gründungsmitglied des Berliner Forums der Religionen

• Dr. Michael Bäumer, Geschäftsführer des Berliner Forums der Religionen

• Prof. Dr. Anja Middelbeck-Varwick, katholische Theologin, Berlin/Frankfurt

• David Driese, Vorstand des Humanistischen Verbandes Deutschland, Landesverband Berlin-Brandenburg KdöR

• Bernd Streich, Vorsitzender des Sachausschusses “Ökumene und Dialog” des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Berlin

• Andreas Scholz-Fleischmann, Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäderbetriebe a.D.

• Monika Matthias, Pfarrerin der evangelischen Martha-Gemeinde in Kreuzberg

• Dr. Thomas M. Schimmel, Vorsitzender „Lange Nacht der Religionen in Berlin e.V.“

• Peter Conrad, Rechtsanwalt und Oberregierungsrat a.D.

• Katharina von Bremen, Presbyterin in der Evangelisch-reformierten Bethlehemsgemeinde Neukölln

• Dr. Clemens W. Bethge, Pfarrer, Evangelische Kirche

• Peter Amsler, Sprecher der Berliner Bahá’í-Gemeinden im landesweiten interreligiösen Dialog

• Dr. Ulrich Klocke, Sozialpsychologe an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mit-Organisator einer Begegnung zwischen LGBTI und Muslim*innen im Berliner Sonntags-Club

• Dr. Thomas Würtz, Islamwissenschaftler und Lehrbeauftragter an der FU Berlin für Koran und Koranhermeneutik und in verschiedenen Dialogprojekten als katholischer Vertreter beteiligt

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Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Das Projekt MFI steht für eine religiöse Einrichtung, die im räumlichen Gefüge von fünf Bausteinen verkörpert wird:

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Eine Einrichtung für soziale Integration, interreligiösen und inter­kulturellen Dialog – ein repräsentatives Begegnungszentrum für alle Münchnerinnen und Münchner mit verschiedenen Geschäften, Cafés, einem Forum für Veranstaltungen und weiteren Orten zur offenen Begegnung.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Eine Gebetsstätte, die sich in ihrer über-ethnischen Ausrichtung, bei Deutsch als zentraler Sprache, von bestehenden Moscheen abhebt. Auch für die immer zahlreicher werdenden Gäste Münchens aus islamischen Ländern kann der Ort so zu einer attraktiven Schnittstelle der Kulturen werden.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Ein Museum unter Verantwortung der Landeshauptstadt München, das den Beitrag des Orients und des Islam in Kunst, Wissenschaft, Philo­sophie, Architektur, Literatur und Musik im allgemeinen, und näherhin für Europa, mit einem speziellen Focus auf München, darstellt.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Fortbildungsangebote für Imame und Plattform für den wissenschaftlichen Diskurs, wo an der Entwicklung einer Islamischen Theologie in Europa gearbeitet werden kann und soll.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Eine öffentliche, mehrsprachige Bibliothek mit Büchern und Medien über Islam und andere Religionen, Philosophie, Kultur, Geschichte besonders von Europa, Deutschland, Bayern und München.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Eine Gebetsstätte, die sich in ihrer über-ethnischen Ausrichtung, bei Deutsch als zentraler Sprache, von bestehenden Moscheen abhebt. Auch für die immer zahlreicher werdenden Gäste Münchens aus islamischen Ländern kann der Ort so zu einer attraktiven Schnittstelle der Kulturen werden.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Ein Museum unter Verantwortung der Landeshauptstadt München, das den Beitrag des Orients und des Islam in Kunst, Wissenschaft, Philo­sophie, Architektur, Literatur und Musik im allgemeinen, und näherhin für Europa, mit einem speziellen Focus auf München, darstellt.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Fortbildungsangebote für Imame und Plattform für den wissenschaftlichen Diskurs, wo an der Entwicklung einer Islamischen Theologie in Europa gearbeitet werden kann und soll.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Eine öffentliche, mehrsprachige Bibliothek mit Büchern und Medien über Islam und andere Religionen, Philosophie, Kultur, Geschichte besonders von Europa, Deutschland, Bayern und München.

Das Gemeindezentrum vom MFI versteht sich als Drehscheibe für religiöse, gesellschaftliche, kulturelle und soziale Belange aller Menschen.

Vordergründig sind jedoch in die konzeptionellen Überlegungen die kulturelle, soziale, strukturelle und identifikatorische Integration der Muslime angedacht. Hierbei geht es um vier Personengruppen, um die Gruppe der Kleinkinder- und Kinder, der Jugendlichen, der Frauen und der Senioren.

Familie und Ehe sind eine wichtige Basis der Gesellschaft. Gerade durch die Erfahrung der Migration und die Vielfalt der Möglichkeiten und Ansprüche der Moderne ergeben sich viele Herausforderungen und Schwierigkeiten für die Muslime. Bei der Lösung der Probleme werden bestehende Hilfsangebote selten in Anspruch genommen, da Manches als nicht kompatibel mit islamischer Lebensweise angesehen wird.

Dem Faktor Bildung kommt in unserer Gesellschaft ein hoher Stellenwert zu.
Einer deutlichen Unterrepräsentanz in höheren Schulen steht eine Überrepräsentanz in niedrigen Schulen gegenüber. Neben grundsätzlichen sozialen Faktoren spielt mangelnde sprachliche Kompetenz die entscheidende Rolle. Die Eltern selbst sind oft nicht in der Lage, ihre Kinder beim Spracherwerb und in schulischen Fragen zu unterstützen. Gleichzeitig besteht durchaus der Wunsch nach einem größeren Bildungserfolg der Kinder, zumal dann, wenn eigene Aufstiegsziele, bedingt durch die Migration, nicht erreicht wurden. Das eigene oftmals niedrige Bildungsniveau, sowie schwierige Arbeitsbedingungen wie z.B. Schichtdienst, verhindern jedoch die gebotene häusliche Förderung.

Mangelnde Bildung und niedrige soziale Stellung wirken sich zwangsläufig kontraproduktiv auf den Bildungserfolg der Kinder aus, und damit wiederum auf deren soziales Fortkommen. Dieser Kreislauf muss durchbrochen werden. Eltern müssen alle Möglichkeiten nützen, die Bildung ihrer Kinder zu fördern. Dazu wollen wir Eltern mit Migrationshintergund, insbesondere muslimische Eltern jedweder Herkunft, mit folgenden Angeboten unterstützen:

  • Projekte zur vorrangigen Förderung deutscher Sprachkenntnisse
  • Begleitende Förderung der muttersprachlichen Kompetenz
  • Praktische Unterstützung der jungen Mütter zur Förderung der kognitiven Entwicklung bei Kleinkindern innerhalb der Familie
  • Interkulturelle Spielgruppen
  • Märchenstunden in Zusammenarbeit mit deutschsprachigen Eltern, in deutscher Sprache und in den Herkunftssprachen
  • Vorträge und Seminare über die Entwicklung des Kindes und die Bedeutung der einzelnen Lebensjahre
  • Nachhilfekurse für die Schüler, insbesondere für Grundschulkinder

Ausgehend von der Grundeinstellung von MFI zu Männern und Frauen als Zwillingsgeschöpfe Gottes, deren Gleichwertigkeit religiös verankert ist, und in Anbetracht des Phänomens der ungerechten und schlechten Behandlung von Frauen in manchen muslimischen Familien, ist es Ziel von MFI, muslimischen Frauen zu ihrer verdienten, zentralen Stellung zu verhelfen, eine Vielfalt an Lebenskonzepten für Musliminnen aufzuzeigen, sie in ihrer Selbstbestimmung zu unterstützen und entschieden gegen ihre Unterdrückung einzutreten.

Es gilt, alle Anstrengungen zu unternehmen, den islamischen Idealvorstellungen von einer gerechten Harmonie zwischen den Geschlechtern zum Durchbruch zu verhelfen und durch folgende Angebote zur Überwindung traditioneller Muster beizutragen, die Frauen benachteiligen oder marginalisieren:

  • Gezielte Aufklärungsarbeit über die Rechte der Frau
  • Erstellung eines Programms zur Bekämpfung der Zwangsehen in Zusammenarbeit mit vorhandenen Fraueninitiativen in München, sowohl von muslimischen als auch staatlichen, kirchlichen und freien Trägern
  • Aufklärungsarbeit über so genannte Ehrenmorde und Zwangsehen
  • Stärkung des Selbstbewusstseins der muslimischen Mädchen durch diverse Projekte
  • Ermutigung der muslimischen Mädchen und Frauen, aktiv in der Gesellschaft mitzuarbeiten
  • Fortbildungsangebote für im sozialen Bereich tätige Gruppen, die beruflich mit Musliminnen und Muslimen und befasst sind (z.B. im Krankenhaus; Multiplikatoren)

Verschiedene Studien stellen die Situation der Jugendlichen mit Migrationshintergrund als nahezu unlösbares Problem und als Quelle für extremistisches Gedankengut dar. Muslimische Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund sehen sich häufig als Verlierer dieser Gesellschaft. Sie werden als potenzielle Gefahrenquelle angesehen, als nicht integrierbar in die pluralistische europäische Gesellschaft. Es herrschen Ratlosigkeit und Stagnation, mangelndes Wissen oder verzerrte Vorstellungen um die eigenen religiösen Wurzeln und Zukunftsangst.

Wir möchten diesen Jugendlichen ein Forum bieten, um über ihren Glauben im europäischen Kontext neu nachzudenken und sich mit den Fragen der Zukunft zu befassen. MFI möchte Jugendliche ermutigen, Anstrengungen auf sich zu nehmen, an sich zu arbeiten und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. In Sinne einer islamischen Lebenshaltung müssen sie in Achtung vor den unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens Verantwortung übernehmen und sich den Herausforderungen der Gesellschaft stellen. Wir möchten ihnen bei der Bewältigung der verschiedenen Lebensphasen beistehen, sie unterstützen und sozialpädagogisch und religiös begleiten, damit sie gemeinschaftsfähige, engagierte und konstruktive Bürger dieser Gesellschaft werden. Dieses möchten wir durch folgende Maßnahmen erreichen:

  • Trainings zum Abbau von Fremdenfeindlichkeit, Gewaltbereitschaft und Ausgrenzung
  • Förderung der interkulturellen Bildung durch interkulturelle Trainings
  • Projekte zur Stärkung der Gesprächs- und Konfliktkompetenz
  • Angebote für Jugendliche aus der Mehrheitsgesellschaft, Förderung des Austausches und der Zusammenarbeit, sowie langfristige Einbeziehung in alle Bereiche der Arbeit

Ältere Muslime mit Migrationshintergrund wurden als Arbeitsmigranten für vorübergehenden Aufenthalt in Deutschland von der Wirtschaft angeworben. Viele von ihnen möchten ihren Lebensabend nicht in den Herkunftsländern verbringen. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes wächst die Zahl dieser Menschen stetig. Das Ideal von der Familienversorgung im Alter und der Solidarität der Kinder und der Großfamilie tritt dabei mehr und mehr in den Hintergrund.

Die Moderne hat auch in den Familien mit Migrationshintergrund eine Individualisierung der Lebenswelten und Lebensführungen und den Verlust vorgegebener traditioneller Lebensmuster mit sich gebracht. Diese neuen Chancen der Lebensgestaltung führen auch zu Belastungen und zu Orientierungsverlusten. Dieser wachsenden Gruppe der älteren muslimischen Menschen mit Migrationshintergrund sollen Angebote und Hilfestellungen zur Erhaltung der Lebensqualität und ihrer Selbständigkeit unterbereitet werden.

Wir möchten einen Ort des Austausches und der Begegnung für die älteren Muslime mit und ohne Migrationshintergrund schaffen, an dem die Älteren sich nicht ausgeschlossen fühlen, sondern erleben dürfen, dass sie weiterhin wertvoller Teil der Gesellschaft sein und an ihrer Gestaltung mitwirken können. Folgende Angebote richten sich insbesondere an alle muslimischen Bürger in München ab 55 Jahren:

  • Zusammenarbeit mit anderen Alten- und Service-Zentren in München
  • Beratung in verschiedenen Sprachen
  • Ehrenamtliche Arbeit mit Kindern vom MFI, z.B. Ersatzoma/Ersatzopa
  • Interkulturelle Treffs und Vorträge zu gruppenspezifischen Themen wie z.B. rechtliche Betreuung im Alter, Patientenverfügung, Ausländerecht, Erbrecht

Die nachfolgend aufgeführten unterschiedlichen Bausteine des Münchener Forum für Islam sind mit Experten inhaltlich entwickelt und konzeptionell aufbereitet worden. Konkrete bauliche Konzepte werden verständlicherweise erst nach der Standortklärung möglich sein. Dennoch existiert ein architektonisches Grobkonzept, welches das inhaltliche Anliegen unabhängig von spezifischen Standortbedingungen widerspiegelt:

Das Zentrum soll kein hermetisch abgeschiedener Bezirk sein, sondern ein Zwischen-Raum, der allen Menschen offen steht. Sein architektonischer Baukörper sowie der urbane Entwurf werden maßgeblich dazu beitragen.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Die nachfolgend aufgeführten unterschiedlichen Bausteine des Münchener Forum für Islam sind mit Experten inhaltlich entwickelt und konzeptionell aufbereitet worden. Konkrete bauliche Konzepte werden verständlicherweise erst nach der Standortklärung möglich sein. Dennoch existiert ein architektonisches Grobkonzept, welches das inhaltliche Anliegen unabhängig von spezifischen Standortbedingungen widerspiegelt:

Das Zentrum soll kein hermetisch abgeschiedener Bezirk sein, sondern ein Zwischen-Raum, der allen Menschen offen steht. Sein architektonischer Baukörper sowie der urbane Entwurf werden maßgeblich dazu beitragen.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Angedacht ist, einen ästhetisch attraktiv gestalteten, offenen Hauptzugang zur Stadt zu schaffen. Einen vielfältig nutzbaren Platz der Begegnung mit einer klaren städtebaulichen Geste.

Als ein architektonisch integrierter Bestandteil der Umgebung lädt das Zentrum Passanten mit Treppen, Vordächern, Loggien, Passagen und Gärten zum Durchqueren und Innehalten ein. Große Glasflächen und ein Gartenhof setzen die einladende Geste fort. Bibliothek, Café, Restaurant und Foyer sind weitere Elemente, die den kommunikativen Wegefluss begleiten.

Davon ausgehend entwickelt sich eine offen fließende Raumfolge, die über eine transparente Vorhalle sukzessive ins Innere führt. Hier angelangt ist man gleichermaßen draußen wie drinnen. Innenhöfe und gezielte Ausblicke in die Nachbarschaft sorgen für kommunikative Offenheit bei gleichzeitig vorhandener Geborgenheit.

Das räumliche Gefüge verzichtet auf die Eindeutigkeit historischer Konzepte. Das Zentrum spiegelt seine Region wider und steht im Einklang mit seiner Umgebung. Die Architektur muss dem Willen der Menschen folgen. Ein Begegnungszentrum kann kein abweisender, mit fremden Bauelementen geschmückter und dadurch der Begegnung nicht dienlicher Gebäudeblock sein. Die verschiedenen Nutzungen sind so konfiguriert, dass sie eine offene Struktur bilden. Eine Vielfalt von Bezügen wird offenbar.

Ein lebendiges, farbenfrohes, die Gesellschaft wiedergebendes Zentrum entsteht und bereichert die Weltstadt mit Herz um einen weiteren sehenswerten Baustein im Stadtgefüge.

Um diese Vision verwirklichen zu können ist ein großes innerstädtisches Grundstück erforderlich.
Dabei ist darauf zu achten, dass das Baurecht eine lockere Bebauung zulässt.

Ähnlich dem gut gelungenen Jüdischen Zentrum am Jakobsplatz, sollen die verschiedenen Nutzungen auf unterschiedliche Baukörper verteilt werden, nämlich auf die Islamische Akademie, das Gemeindehaus und ein Museum mit Gebetsraum.

Zwanglose Kommunikation und Begegnung sind die Ziele des Zentrums. Die Anordnung und die Architektur der Baukörper gewährleisten den räumlichen Rahmen.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Um diese Vision verwirklichen zu können ist ein großes innerstädtisches Grundstück erforderlich.
Dabei ist darauf zu achten, dass das Baurecht eine lockere Bebauung zulässt.

Ähnlich dem gut gelungenen Jüdischen Zentrum am Jakobsplatz, sollen die verschiedenen Nutzungen auf unterschiedliche Baukörper verteilt werden, nämlich auf die Islamische Akademie, das Gemeindehaus und ein Museum mit Gebetsraum.

Zwanglose Kommunikation und Begegnung sind die Ziele des Zentrums. Die Anordnung und die Architektur der Baukörper gewährleisten den räumlichen Rahmen.

Das Raumprogramm umfasst eine öffentliche Bibliothek, ein Stu­den­ten­wohn­heim, Büroräume für die Verwaltung und den Lehrkörper und einen großen Hörsaal. Für die Zukunft, und als eine mögliche Alternative, wünschen sich Muslime in München ein repräsentatives, modernes, unabhängiges Begegnungszentrum, in welchem sich sowohl Muslime als auch Nicht-Muslime offen begegnen und gemeinsam an verschiedenen Themen der Gesellschaft arbeiten.

MFI soll so eine interkulturelle Begegnungsstätte werden, ein Ort wo sich unterschiedliche Generationen von Muslimen und nicht Muslimen treffen und einander kennenlernen. Alt und jung, Frauen und Männer, muslimisch oder nichtmuslimisch, traditionell oder liberal, deutsch, türkisch, bosnisch, arabisch, albanisch oder persisch – jeder und jede findet die entsprechenden Angebote und trägt somit zur positiven Gestaltung des Zusammenlebens in München bei.

Gebetsraum für Besinnung, Meditation und ein Ort des Friedens

Moscheen sind wie Synagogen und Kirchen, Orte der Andacht und des näher Kommens zu Gott. Moscheen sind aber ebenso auch Orte der Versammlung, und damit der Begegnung und des Austausches und das Sprachrohr von neuen Botschaften. Deshalb werden sie weiterhin eine zentrale Bedeutung einnehmen in der Eingliederung der muslimischen Religionsgemeinschaft in unserem Lande.

Moscheen charakterisieren offene und willkommene Orte, für Menschen ohne Unterschied ihres Geschlechtes, ihrer Herkunft, ihrer Sprache, ihrer Welt­an­schau­ung. Eine Bewertungsskala nach Frau oder Mann, mit oder ohne Kopftuch, sehr religiös oder weniger religiös, steht nicht zur Debatte.

Daraus ergibt sich für diese „Münchner Moschee“ zum einen: Freiheit und Unabhängigkeit von ethnisch-ideologisch gebundenem Religionsverständnis, und von einer organisatorisch abhängigen Moschee­struktur, und zum anderen: die Aufgabe, einen Diskurs zu eröffnen, der möglichst wissenschaftlich fundiert, einen universellen Kontext berücksichtigt und gleichzeitig der Zeit und dem Ort verpflichtet, neu auftauchende Fragen einbezieht.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Moscheen charakterisieren offene und willkommene Orte, für Menschen ohne Unterschied ihres Geschlechtes, ihrer Herkunft, ihrer Sprache, ihrer Welt­an­schau­ung. Eine Bewertungsskala nach Frau oder Mann, mit oder ohne Kopftuch, sehr religiös oder weniger religiös, steht nicht zur Debatte.

Daraus ergibt sich für diese „Münchner Moschee“ zum einen: Freiheit und Unabhängigkeit von ethnisch-ideologisch gebundenem Religionsverständnis, und von einer organisatorisch abhängigen Moscheestruktur, und zum anderen: die Aufgabe, einen Diskurs zu eröffnen, der möglichst wissenschaftlich fundiert, einen universellen Kontext berücksichtigt und gleichzeitig der Zeit und dem Ort verpflichtet, neu auftauchende Fragen einbezieht.

Weiter gilt es, die Bewusstseinsstärkung der Muslime für das Land zu fördern, in dem sie leben und womöglich auch sterben werden, deren Staatsbürgerschaft sie besitzen, häufig immer noch ohne ausreichende Kenntnisse über ihre Pflichten und Rechte. Und zuletzt bedeutet das, den deutschen Spracherwerb zu unterstützen, den noch mehrsprachig organisierten Moscheealltag sukzessive heranzuführen an die gemeinsame Landessprache.

In der Moschee vom MFI werden die Freitagspredigten grundsätzlich in Deutsch gehalten, daneben aber auch die jeweiligen Herkunftssprachen wie Türkisch, Arabisch, Bosnisch, ihren Platz bekommen.

Eine Kulturstadt mit Weltruf wie München, die jährlich auch von vielen Hunderttausenden Touristen aus muslimischen Ländern besucht wird, von muslimischen Diplomaten und Politikern, und sei es auch nur zur jährlichen Sicherheitskonferenz in München, benötigt eine „repräsentative und internationale Moschee“, wie sie vom MFI vorgesehen ist. In moderner, zeitloser Architektur, in der Frauen und Männer in ein und demselben Raum ihren Platz für ihre Gebete finden.

Das Museum thematisiert die Geschichte des frühen Islam in Europa und zeigt seine Verbindung bis in die Gegenwart zeitgenössischer Moderne auf. Weiterhin soll in die Zukunft geführt werden – suchend nach neuen Ideen und Perspektiven menschlicher Kultur und Zusammenlebens durch Dialog, Kommunikation und Begegnungen von Künstlern mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund. Dadurch werden Lösungen und Perspektiven überregional und pluralistisch aufgezeigt.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Islam als Kulturreligion ist ein Teil unserer universellen Entwicklung.

Aus der Antike – von den ältesten Zivilisationen Mesopotamiens, Ägyptens, über Alt-Griechenland und Rom, schöpften die ersten Muslime die Entdeckungen der Wissenschaft, Philosophie, Kunst, Architektur, Literatur und Musik, und entwickelten sie weiter.

Im Mittelalter gelangten über Spanien und Sizilien die neuesten Entwicklungen der damaligen islamischen Kultur nach Europa und wurden von den Europäern weiter geführt. Die europäische Epoche der Renaissance fußt maßgeblich auf dieser Vermittlung.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Islam als Kulturreligion ist ein Teil unserer universellen Entwicklung.

Aus der Antike – von den ältesten Zivilisationen Mesopotamiens, Ägyptens, über Alt-Griechenland und Rom, schöpften die ersten Muslime die Entdeckungen der Wissenschaft, Philosophie, Kunst, Architektur, Literatur und Musik, und entwickelten sie weiter.

Im Mittelalter gelangten über Spanien und Sizilien die neuesten Entwicklungen der damaligen islamischen Kultur nach Europa und wurden von den Europäern weiter geführt. Die europäische Epoche der Renaissance fußt maßgeblich auf dieser Vermittlung.

Auch unsere Stadt München lässt ungeahnte Spuren dieses Erbes erkennen.
Im neuen Museum für Islam in München finden regelmäßig Treffen von Künstlern, Konzerte, Filmvorführungen, Ausstellungen und Workshops statt, die zum Ziel haben, neue Perspektiven und Möglichkeiten für die Zukunft zu suchen, Diskussionsabende, Förderung von Kultur und Kommunikation, unabhängig von Abstammung, Religion, Nation oder Rasse.

Das Museum möchte die Aufgabe übernehmen, Kunst und Wissenschaft zu fördern und nach Gemeinsamkeiten und neuen pluralistischen Perspektiven, Lösungen und Ideen zu suchen, was durch interreligiöses und übernationales Denken erreicht werden soll.

Eine Plattform für intellektuellen und wissenschaftlichen Austausch

Anfänglich ist hier an Fortbildungsangebote für Imame und Multi­plikatoren in verschiedenen Bereichen gedacht. Als Plattform für den wissenschaftlichen Diskurs kann und soll hier an der Entwicklung einer Islamischen Theologie in Europa gearbeitet werden. Längerfristig ist das Ziel, in entsprechender Kooperation mit den dafür in Frage kommenden Institutionen und Behörden eine universitäre Ausbildung für Imame in Islamischer Theologie an der LMU zu rea­li­sie­ren.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Die Forderung nach einer Imamausbildung in Deutschland gehört zwar seit Jahren zu den zahlreichen bundesweiten Debatten, aber bislang wurde eine solch essentielle Aufgabe nicht wirklich aufgegriffen. Dass das MFI dabei einen Stein ins Rollen gebracht hat – zumindest was das Land Bayern betrifft – ist kein Geheimnis.

In dem Maß, in dem die Rolle der Moscheen in der hiesigen Gesellschaft vielschichtiger geworden ist, ist auch das Aufgabenfeld der Imame gewachsen. Tatsache ist, dass in Deutschland zur Zeit weder staatliche noch von islamischen Organisationen getragene, anerkannte Ausbildungsstätten für Imame bestehen.

Es besteht ein enormes Bildungs- und Informationsdefizit in Bezug auf Islam. Die Gesellschaft und die Muslime selbst sind meist mit einem Zerrbild über den Islam konfrontiert. Das Bild des Islams hier in Deutschland wird nach wie vor als vorwiegend “ausländisch” oder “fremd” geprägt wahrgenommen. Noch immer wird der Islam als ein Phänomen im Umfeld von Immigration verortet. Hartnäckige Vorurteile (“Fundamentalismus, heiliger Krieg, Terrorismus, Ehrenmorde”) stehen einer harmonischen und gedeihlichen Koexistenz zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen auf gemeinsamer Basis im Wege.

Gefragt ist hier fachkundiges Personal, Menschen mit spezifischer Ausbildung, die diese Fragen kompetent angehen und eine entsprechendes Bewusstwerdung sowohl innerhalb der muslimischen Gemeinschaft in Gang setzen als auch nach außen klärende Signale setzen.

Das bedeutet, dass die derzeitigen Träger und Vermittler religiösen Verständnisses, die Imame, die in den islamischen Gemeinden hohe Anerkennung genießen, vorrangig in den Diskurs mit einzubinden sind. In dem Maß, in dem die Rolle der Moscheen in der Diasporagesellschaft vielschichtiger geworden ist, ist auch das Aufgabenfeld der Imame gewachsen. Moscheen sind von einfachen Gebetshäusern zum funktionalen Mittelpunkt mi­gran­ten­spe­zi­fi­scher Aufgaben gerückt. Imame wären der treibende Motor der Integration, doch lassen sie allzu oft die Grundanforderungen wie deutsche Sprachkenntnisse und fachliche Ausbildung vermissen.

Tatsache ist, dass zur Zeit in Deutschland weder staatliche noch von islamischen Organisationen getragene Ausbildungsstätten für Imame bestehen. Der Bedarf von ca. 2500 Moscheegemeinden in Deutschland (in Bayern etwa 350) wird meist durch den Rückgriff auf Imame aus den Herkunftsländern gedeckt. Hier ist DITIB, die türkisch staatliche Dachorganisation, Vorreiter. Man schätzt die Zahl der hauptamtlichen Imame aus der Türkei auf 1500, der Rest der Gemeinden wird von ehrenamtlichen „Imamen“ begleitet, die von den Gemeinden selbst ernannt werden, häufig ohne entsprechende Qualifikation.

Imame aus dem Ausland verfügen kaum über ausreichende Sprach- und Kulturkompetenz und sind deshalb der Integration der Muslime in die deutsche Gesellschaft ebenso wenig förderlich, wie sie den Anforderungen der Gemeinden und ihrer Mitglieder vor allem in der zweiten und dritten Generation nicht gerecht werden.

MFI möchte auch hier ansetzen und eine Ausbildungsstätte für Imame und andere Multiplikatoren wie Religionspädagoginnen und Re­li­gi­ons­pä­da­go­gen, Seelsorgerinnen und Seelsorger und den funktionalen Ge­mein­de­vor­ste­hern anbieten.

Eine Imamausbildung im Inland würde nicht nur eine wünschenswerte Dynamik in die Entwicklung einer Theologie des Islams in Europa bringen, sondern auch gleichzeitig auf das religiöse Leben der Muslime reagieren, insbesondere der heranwachsenden Generation, ihre Religion in den europäischen Kontext einbinden, und dem Bedürfnis der Mehr­heits­ge­sell­schaft nach Aufklärung und Integration durch kundige Muslime ent­ge­gen­kom­men.

Im Nachbarland Österreich werden seit 1998 an der deutschsprachigen IRPA (Islamische Religionspädagogische Akademie) in Wien muslimische Religionspädagoginnen und Religionspädagogen ausgebildet. Das Beispiel zeigt, dass eine relativ eigenständige Entwicklung von Inhalten und Formen in der Ausbildung gegenüber klassischer Bildung in der islamischen Welt möglich ist.

Die Islamische Fakultät in Sarajevo, Bosnien-Herzegowina, betreibt seit drei Jahrzehnten Bildungsarbeit für Muslime auf europäischem Boden. Kürzlich eingerichtete Lehrstühle wie in Münster, Erlangen und Osnabrück für die Ausbildung von islamischen Religionslehrern, könnten Grundlagen für eine Imamausbildung vor Ort sein.

Islamische Theologische Akademie

Langfristig soll ein in Deutschland einheitlicher, kulturell unabhängiger Lehrplan für einheiltliche Standards auf hohem wissenschaftlichen Niveau sorgen und politisch motivierte Religionsauslegung verhindern helfen. Der Lehrplan wird dem bayerischen Bildungssystem angepasst, die Kooperation mit dem Kultusministerium und mit islamischen Einrichtungen bilden die Grundvoraussetzung für einen harmonischen Abschluss dieser bisher innovativen Form für Imamausbildung in Europa.

Angedacht ist eine akademische Ausbildung in Bachelor- und Masterstudiengängen für Studierende aus dem In- und Ausland. Europäische Austauschprogramme mit den Universitäten in der islamischen Welt sollen mit positiven Impulsen auch nach außen wirken und eine Brückenfunktion zwischen West und Ost übernehmen. Getragen von fundiertem Verständnis für historisches und modernes Islamdenken, begleitet von Wissenschaftsprogrammen und einem facettenreichen Studienprogramm, soll der Lehrplan grundsätzlich in deutscher Sprache folgende Fächer für die theologische Ausbildung umfassen:

  • Koranexegese
  • Islamisches Recht
  • Islamische Geschichte
  • Islamische Kultur und Zivilisation (auch in der Neuzeit)
  • Islamische Mystik
  • Menscherechte, Logik, Kommunikation und Verwaltung in Islamischen Einrichtungen

Weitere verbindende Fächer sollen sein:
Rechtswissenschaften, Politik, Wirtschaft, Germanisitik, Anthropologie, Soziologie, Psychologie, Pädagogik, Religionswissenschaften der Weltreligionen, Geographie, Kunst, Musik, Deutsche Geschichte und Archäologie.

Von in Deutschland in deutscher Sprache ausgebildeten Imamen profitieren die Gemeinden dadurch, dass die Voraussetzungen für die Entwicklung eines modernen, westlichen Islam – eines Islam in Europa – geschaffen werden.
Der “Integrationsmotor” Imam wird seine in der Akademie erworbenen Kenntnisse für das Zusammenwachsen der Gesellschaft fruchtbar einsetzen können. Damit können gleichzeitig negative Begleiterscheinungen der Integration mit bekämpft werden.

Im Bewusstsein, dass diese Einrichtung nur in längerfristigen Schritten ins Leben gerufen werden kann, wird zunächst, bis zum Erreichen dieses Zieles, daran gedacht, bereits tätige Imame in Deutschland an die Modalitäten in praktischer und theoretischer Ausbildung heranzuführen. In Form von Fortbildungen und periodischen Seminaren sollen folgende Schwerpunkte angeboten werden:

  • Erwerb der deutschen Sprache und Erweiterung der kulturellen Kompetenz
  • Geschichte Deutschlands und Europas
  • Nationalsozialismus und Antisemitismus
  • Einführung in Demokratie, Säkularisation und Menschenrechte
  • Einführung in die Rolle der Imame in Europa – Herausforderungen und Chancen
  • Christentum, Judentum und andere Religionen und Glaubengemeinschaften – Dialoggespräche
  • Verwaltung und Führung von Moscheegemeinden
  • Pädagogik und Didaktik im Religionsunterricht in Moscheen
  • Bildung von Architekturgremien ausschließlich zur Beratung von neu zu erbauenden Gebetshäusern
  • Plattform vor allem für Akademiker, Lehrbeauftragte an den Universitäten, Studentinnen und Studenten und allen Interessierten bei Seminaren, Konferenzen, Symposien, Diskussionsveranstaltungen und Workshops in Zusammenarbeit mit ähnlichen Einrichtungen und Institutionen
  • Regelmäßige Presseerklärungen und Einbindung der Medien in den Prozess

Ziel ist die Erlangung eines einheitlichen Fachwissens auf der Basis der muslimischen Quellen und empirischer Pädagogik. Eine essentielle Grundvoraussetzung für einen gleichberechtigten Dialog ist der begleitende theologisch-fachwissenschaftliche, praktische und spirituelle Ansatz der Ausbildung.

Eine Imamausbildung ist ähnlich einer theologischen Ausbildung, wie wir sie hier zu Lande kennen. Sie beginnt mit der gängigen Grundausbildung und führt über die weiterführenden Schulen zum universitären Abschluss. Letztendliches Ziel unserer Intention ist es, die islamische Theologie an das deutsche Hochschulsystem anzubinden.

Bis zur Verwirklichung dieses Zieles möchte das MFI zielstrebig das Vertrauen zu Muslimen, zur Politik und zur Gesellschaft aufbauen und auch unter Beweis stellen. Indem wir uns vorstellen, den bereits tätigen Imamen und Seelsorgerinnen und Seelsorgern, sowie wichtigen Multiplikatoren in den muslimischen Einrichtungen, eine Art von Weiter- und Fortbildungsprogramm anzubieten in verschiedene Bereiche wie:

  • Kurse zum Erwerb der deutschen Sprache
  • Erweiterung der kulturellen und sozialen Kompetenz
  • Geschichte Deutschlands und Europas
  • Vertiefung in Demokratie und Menschenrechte
  • Die Rolle der Imame in Europa, Christentum und Judentum
  • Dialoggespräche und Exkursionen
  • Pädagogik und Didaktik im Religionsunterricht in Moscheen
  • Kommunikation und Verwaltung in Islamischen Einrichtungen

Die Aneignung von Bildung steht im Mittelpunkt der Aufforderung Gottes im Koran.

Der Islam ist eine Buchreligion – Wissen ist somit essentiell, und der Erwerb von Wissen führt über Selbstaneignung. Wie Gott im Koran sagt: es können die Wissenden den Unwissenden nicht gleich sein. Dazu gehört auch die kritische Auseinandersetzung mit diversen Texten und ihren Autoren.

Die öffentliche islamische Bibliothek in München, mit Schwerpunkt auf den facettenreichen Themen zum Islam, in unterschiedlichen Sprachen, hat zum Ziel, den Informationsdurst eines breiten Publikums nach geistiger Nahrung zu stillen.

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

Was ist der unterschied zwischen moschee und begegnungsstätte

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Die Aneignung von Bildung steht im Mittelpunkt der Aufforderung Gottes im Koran.

Der Islam ist eine Buchreligion – Wissen ist somit essentiell, und der Erwerb von Wissen führt über Selbstaneignung. Wie Gott im Koran sagt: es können die Wissenden den Unwissenden nicht gleich sein. Dazu gehört auch die kritische Auseinandersetzung mit diversen Texten und ihren Autoren.

Die öffentliche islamische Bibliothek in München, mit Schwerpunkt auf den facettenreichen Themen zum Islam, in unterschiedlichen Sprachen, hat zum Ziel, den Informationsdurst eines breiten Publikums nach geistiger Nahrung zu stillen.