Wo verdient man als sozialarbeiter am meisten

Frage steht oben. Mit viel Geld meine ich einen Monatslohn von 2500 Netto aufwärts bei St.Kl.1 unverheiratet, kinderlos. In welcher Branche ist dies realisierbar und von welchen Branchen sollte man sich fern halten wenn man höhere Löhne anstrebt?

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Es wäre mal gut zu wissen, mit welcher Qualifikation.

Nur dass du mal eine Vorstellung hast: Um mit Steuerklasse 1 2500€ auf die Hand zu bekommen, musst du um die 3500-4000€ Brutto haben... Und die muss man erstmal bekommen.

Das geht entweder nur wenn man als normale Fachkraft jede Menge Stunden schruppt und Schichten arbeitet (da holt man das dann über die Zuschläge rein) oder wenn man sich weiterbildet und Führungsverantwortung hat. Ohne eine von diesen beiden Sachen geht es in den meisten Fällen nicht und man wird für dieses Gehalt schon hinnehmen müssen, dass man in den meisten Fällen bei der Freizeit gewisse Abstriche machen muss.

Als Angestellter / Beamter im Sozialamt. Weiß nicht genau wie die Berufe heißen, könnte Sozialpädagoge sein oder ähnliches, ich weiß nur dass diese Leute studiert haben. Diese Menschen verdienen einen Haufen Geld (schätze mal so über 4000 Euro und mehr). Schau mal auf die webseite deines örtlichen Sozialamtes nach. Vielleicht gibts dort Stellenausschreibungen mit Berufsbezeichnungen ;)

Vor allem in Leitungspositionen oder im selbstständigen Bereich: Mediatoren verdienen beispielsweise recht viel.

Welche Arbeitszeiten habt ihr effektiv im Außendienst?

Hallo zusammen an die Außendienstler,

ich würde mir mal gerne Eure Erfahrungen in der Tätigkeit im Außendienst anhören. Seit ihr wirklich 65 Std. + pro Woche am Arbeiten? Hängt Euch euer Chef wirklich so im Nacken?

Hintergrund: Ich selbst bin im AD tätig, jedoch im Bereich der Medizintechnikbranche. Hier liegt der absolute Schwerpunkt in der Beratung mit Vertriebshintergrund. Natürlich zählt letzt endlich, auch in Sachen Gehalt, der Kontrakt. ABER, eben mit dem Hintergrund der langfristigen Kundengewinnung. Nun weiß ich natürlich nicht, wie es in anderen Branchen aussieht. Ich habe den Luxus eines recht hohen Fixums (mehr, als ich in anderer Branche im Innendienst verdient habe g). Dafür sind die Provisionen im Verhältnis überschaubar, aber trotzdem noch ein luktrativer Anreiz um "gut im Job" zu sein. Machen aber im Schnitt nur rund 15 bis 20 Prozent vom Gehalt aus. Also nichts wie 850 Euro fix und 3500 Euro Provision. Eher umgekehrt...

Meine wöchentliche Arbeitszeit liegt zwischen 45 und 50 Std. Das finde ich jedoch absolut nicht tragisch. Vorher hatte ich im Innendienst eine 40 Std. Woche. Musste jedoch täglich 2 mal 30 Minuten zur Arbeit und nach Hause fahren. Dawischen gezwungernermaßen 1 Std. Pause machen. Mit 8 Std. Arbeit dazwischen sind wir also auf gleichem, naja eher sogar auf einer höheren, effektiven Stundenzahl, die ich nicht "für mich" nutzen kann.

Termine plane ich für gewöhnlich zwischen 8 und 13 Uhr. Gebietsgröße ist angenehm. Weitester Punkt (im regulären Gebiet) 220km von zuhause. Ein wichtiges Kundengebiet auch 400km entfernt, aber muss nur alle 2 bis 3 Monate bzw. wenns mal brennt hin. Mit erklärungsbedürftigem Produkt und 30 Minuten Anfahrt zum nächsten Kunden, schaffe ich etwa 5, maximal 6 Besuche/Tag. Homeofficezeiten dann meist zwischen 14 und 16.30 Uhr. Das reicht im Normalfall aus. Manchmal erledige ich die adminitrativen Aufgaben auch Abends, je nach privater Auslastung (wenn z.B. Sohnemann mal wieder etwas Papaanhänglich ist).

Letzt endlich würde ich meinen "normalen" Arbeitstag von 7 Uhr Beginn bis maximal 17 Uhr Ende der Tätigkeit beschreiben. Da stellt sich mir die berechtigte Frage: Was macht für Euch die Tätigkeit so luktrativ, wenn Ihr 60 Sd. aufwärts buckelt? Oder habt Ihr keine Familien??? Ich wollte das für mich persönlich NICHT haben. So wie es bei mir läuft, finde ich es akzeptabel und voll i.O.

Ist 2400€ ein gutes Monatsgehalt (Brutto)?

Wer im sozialen Sektor arbeitet, hat sich dafür entschieden, dass Gehalt nicht das Wichtigste ist. Dennoch sollte gerade in diesem Bereich eine faire Bezahlung selbstverständlich sein. Aber wie sieht die Realität aus?

Let´s talk numbers 

Gutes tun und über Geld sprechen? Viel zu lang waren das meist unvereinbare Gegensätze. Die Online-Plattform für den sozialen Sektor „The Changer” will das ändern und hat deshalb nun schon zum zweiten Mal einen Gehaltsreport für den sozialen Bereich veröffentlicht. Rund 1.100 Personen haben an der Umfrage teilgenommen. Dabei kamen ein paar spannende Ergebnisse heraus: Das Durchschnittsjahresgehalt liegt in der Branche bei 37.616 Euro. Für Männer liegt er allerdings mit 41.782 Euro über 6.000 Euro höher als für Frauen (35.723 Euro). Außerdem arbeiten mit 15 bzw. 70 Prozent mehr Frauen im unteren und mittleren Gehaltssegment (unter 25.000 bzw. 25.000 bis 40.000 Euro), während 34 Prozent der Männer im oberen Bereich (über 40.000 Euro) arbeiten.

Frauen verdienen auch hier weniger

Selbst im sozialen Bereich, der sich ja unter anderem für mehr Chancengleichheit einsetzt, gibt es also noch deutliche Unterschiede in der Bezahlung und Position der Geschlechter. Warum ist das so? Eine Teilerklärung könnte sein, dass unter den Befragten die männlichen Personen im Schnitt eineinhalb Jahre mehr Berufserfahrung hatten.

Laut Naomi Ryland, Mitgründerin von The Changer, ist es immer schwer bei solchen Studien Kausalitäten zu interpretieren. Allerdings gäbe es einige Korrelationen.

„Mehr Frauen haben Erziehungswissenschaften studiert als Männer und diese Gruppe verdient am wenigsten. Im Gegensatz zu den Ingenieuren, die am meisten verdienen, bei denen aber Frauen unterrepräsentiert sind. Außerdem arbeiten verhältnismäßig deutlich mehr Frauen der Studie in den wenigen Senior-Stellen (z.B. Administration), dafür etwas mehr Männer auf C-Level oder darüber. Aber auch innerhalb dieser Gruppen, haben Frauen häufig weniger verdient als ihr männliche Kollegen. Es scheint also mit einem diversen Strauß an strukturellen Faktoren zusammenzuhängen, genauso wie in jeder anderen Branche.”

Es scheint folglich viele Ursachen zu geben, die den Gehaltsunterschied erklären können und die deutlich machen, dass auch im sozialen Sektor noch einiges getan werden muss, damit eine gleichberechtigte Gehaltsstruktur Realität wird.

Wer verdient am besten?

Neben dem Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern gibt es aber auch noch weitere Unterschiede: In Stiftungen verdient man mit im Durchschnitt 42.577 Euro am meisten, bei Wohlfahrtsverbänden mit 33.786 Euro am wenigsten. Am besten verdienen lässt es sich im sozialen Sektor im Bereich Energiewende. Dort liegt das Durchschnittsgehalt bei 46.000 Euro. In der Arbeit mit Geflüchteten verdient man mit durchschnittlich 34.615 Euro fast 12.000 Euro weniger und gar am wenigsten im Bereichsvergleich.

Insgesamt stehen Personaler und Buchhalter mit 42.000 bis 44.000 Euro am oberen Ende der Gehaltskette und Sozialarbeiter mit knapp über 33.000 Euro am unteren Ende. PRler zum Beispiel verdienen durchschnittlich 38.000 Euro.

Und wie sieht es mit Überstunden aus? 92 Prozent der Menschen, die im sozialen Sektor arbeiten, leisten Überstunden – aber nur 63 Prozent von ihnen erhalten dafür einen Ausgleich. Immerhin hier sind die Menschen, die für einen Wohlfahrtsverband arbeiten im Vorteil: 93 Prozent von ihnen erhalten von ihrem Arbeitgeber eine Kompensation.

Mehr Transparenz, mehr Fairness 

Reich wird man im sozialen Sektor also nicht. Ist das der Preis, den man zahlt, wenn man die Welt verbessern will? Für im Durchschnitt 57 Prozent der Befragten (62 Prozent der Männer und 55 Prozent der Frauen) ist das okay. Sie waren zufrieden mit ihrem Gehalt. Die Hälfte der Befragten hat letztes Jahr eine Gehaltserhöhung erhalten. Zwei Drittel der Befragten erhalten eine Gehaltserhöhung auch wenn sie nicht danach fragen.

All diese Zahlen helfen dabei den sozialen Sektor transparenter zu machen und ermöglicht mit Mythen rund um den sozialen Sektor aufzuräumen und vor allem Ausbeutung in diesem Bereich zu verhindern. Denn nur, wer weiß, was angemessen ist, kann sich für eine faire Bezahlung einsetzen.

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