Was kann man mit aloe vera machen

01.01.2020, 00:00 Uhr

Aloe-Vera-Gel ist ein wahres Beauty-Wunder, wenn es um die Pflege trockener oder leicht verbrannter Haut geht! Hier erfährst du, wie du Aloe-Vera-Gel selber machen kannst.

Sonnenbrand, trockene Haut oder Mückenstich? Auch gegen diese kleinen Übel ist ein Mittel gewachsen! Schon seit Jahrtausenden gilt die Aloe vera als Heilpflanze, die auch zur Pflege unserer Haut Anwendung findet. Das heilende Gel ist in vielen (oft nicht so ganz günstigen) Kosmetika enthalten, kann aber problemlos auch selber aus der Pflanze gewonnen werden. Hier erfährst du, wie das geht!

Aloe-Vera-Gel selber machen: Das musst du wissen

  • Wenn du Aloe-Vera-Gel selber gewinnen möchtest, sollte deine Aloe vera (Echte Aloe Barbadensis Miller) mindestens schon drei Jahre alt sein und bereits zwölf Blätter aufweisen.
  • Die Blätter der Aloe vera speichern Nährstoffe und enthalten beispielsweise Mineralstoffe, Vitamine, Aminosäuren und Enzyme. Die dicken Blätter sind aus drei Schichten aufgebaut: Sie bestehen aus der äußeren Rinde, einer drunterliegenden Schicht mit dem Saft und dem inneren Gel.
  • Das Gel besitzt viele positive Eigenschaften: Es kann Verletzungen an der Pflanze heilen und wirkt bei uns Menschen entzündungshemmend, fördert die Wundheilung und soll das Immunsystem stärken können. Vor allem bei Sonnenbrand, juckender Haut, leichten Verbrennungen und Insektenstichen kann es zum Einsatz kommen.
  • Bevor man an das Gel gelangt, muss allerdings die äußere Blattschicht mit dem gelben Saft entfernt werden: Die Blattrinde und der gelbe Saft enthalten Aloin, das stark abführend wirkt und Vergiftungserscheinung bei einer Überdosierung hervorrufen kann.

Aloe-Vera-Gel selber machen: So geht’s

Du brauchst:

  • Aloe vera (Pflanze sollte mindestens drei Jahre alt sein)
  • Messer (scharf)
  • Löffel
  • Glas
  • Verschließbares Behältnis zum Aufbewahren

Hinweis: Messer, Löffel und Behältnis zum Auffangen des Gels müssen steril sein.

Anleitung:

  1. Schneide mit einem scharfen Messer ein Blatt der Aloe vera relativ weit unten an der Basis ab
  2. Stelle das Blatt mit der Schnittfläche nach unten in ein Glas. Lasse es für circa 90 Minuten senkrecht darin stehen, damit der gelbe, giftige Saft ausläuft.
  3. Schneide anschließend zwei bis drei Zentimeter nach der Schnittfläche ab, um die restlichen Rückstände des Aloins zu beseitigen.
  4. Ritze das Blatt der Länge nach auf und trenne es auf. Mit einem Löffel kannst du nun das Aloe-Vera-Gel vorsichtig herauskratzen.
  5. Gebe das Gel in ein verschließbares Glas und lagere es im Kühlschrank.
  6. Gekühlt ist das Aloe-Vera-Gel ein bis zwei Wochen haltbar.

Anwendung: Das Gel kann mehrmals am Tag auf der betroffenen Hautstelle angewendet werden.

So machst du das Aloe-Vera-Gel haltbar

  • Das Aloe-Vera-Gel lässt sich problemlos pürieren oder in einem Mixer zerkleinern. Fülle das pürierte Gel in einen Eiswürfelbehälter und stelle es in die Gefriertruhe. Später kannst du die gefrorene Masse jeweils einzeln wieder auftauen.
  • Füge vor dem Pürieren auf 100 Gramm Aloe-Vera-Gel entweder 10 bis 20 Tropfen Tocopherol (Vitamin E-Öl) oder ein Gramm Vitamin C-Pulver hinzu. Anschließend bewahrst du das pürierte Gel im Kühlschrank auf. Sowohl Tocopherol als auch Vitamin C-Pulver wirken antioxidativ und dienen somit als Konservierungsmittel. Dadurch wird das Gel bis zu sechs Wochen haltbar.

Du interessierst dich für die Wirkung weiterer Naturprodukte? Hier erfährst du, wie du Hagebuttenöl, Jojobaöl und Avocadoöl anwenden kannst.

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#Themen

Ich verwende (und liebe) Aloe Vera schon lange, allerdings meist als fertig verarbeitetes Gel, Saft oder Nahrungsergänzungsmittel.

Nun brachte mir eine gute Freundin vor kurzem ein frisches und sehr grosses Aloe Vera Blatt mit, welches sie selbst gezüchtet hatte.

Dies begeisterte mich natürlich sofort und animierte mich nachzuforschen für was man das frische Blatt direkt einsetzen kann: Die Möglichkeiten sind extrem vielfältig!

Ich beziehe seitdem regelmässig frischen Aloe Vera und setze ihn in den verschiedensten Lebenslagen ein.

Was ist Aloe Vera genau?

Aloe Vera gehört zu den Liliengewächsen und es sind über 300 verschiedene Sorten bekannt. Für äussere und innere Anwendungen wird meist die Sorte Aloe Vera L. verwendet, da diese besonders hochwertig ist und bereits Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen war.

Sie enthält viele verschiedene Enzyme, Mineralstoffe, Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe.

Im Ayurveda wird Aloe Vera Kumari genannt, was so viel wie die schöne junge Frau oder Jungfrau bedeutet.

Die Handhabung ist denkbar einfach. Man kann von dem Blatt einfach immer ein Stück abschneiden. Unter der dicken Schale versteckt sich das dickflüssige Aloe Vera Gel, welches sich ganz einfach heraus lösen lässt.

Das angeschnittene Aloe Vera Blatt lässt sich am besten dunkel und kühl lagern, denn so hält es besonders lange.

Hier findest du meine vier liebsten Anwendungsmöglichkeiten:

1. Feuchtigkeitsbooster für die Haut

Wenn meine Haut besonders trocken ist, nehme ich meist ein kleines Stück frischen Aloe Vera und reibe diesen auf das gewaschene Gesicht grosszügig ein. Das Gel wird sehr schnell von der Haut aufgenommen und sorgt über Nacht für eine weiche Haut. Bisher habe ich keine bessere, natürlichere und kostengünstigere Gesichtscreme finden können.

2. Pflege für kleine Wunden

Aloe Vera wird in der indischen Medizin zur Wundheilung eingesetzt. Die zahlreichen Enzyme und Mineralstoffe können die Zellregeneration anregen und so für eine bessere Wundheilung sorgen. Daher tupfe ich häufig etwas frischen Aloe Vera direkt auf kleine Abschürfungen und habe bisher nur positive Effekte erlebt.

3. Erste Hilfe bei Sonnenbrand

Auch bei einem Sonnenbrand kann ein Stück frischer Aloe Vera Wunder wirken, denn er hat eine sehr kühlende Qualität und hilft  dem inflammatorischen Entzündungsprozessen entgegenzuwirken. In einigen Ländern wird sie auch präventiv direkt nach dem Sonnenbad eingesetzt.

4. Superfood im Küchenschrank

Aloe Vera kann auch innerlich eingenommen werden und versorgt den Körper ganz wunderbar mit Nährstoffen. Die Pflanze strotzt nur so vor Mineralstoffen, Vitaminen und guten Fettsäuren. Man sollte sich unbedingt informieren, ob der bezogene Aloe Vera auch zum Verzehr geeignet ist, da dies sind nicht für alle Frischpflanzen gilt.

Ich gebe häufig ein kleines Stück in meinen Smoothie.

Naturärzte setzen Aloe Vera und Aloe Vera Produkte mittlerweile häufig bei verschiedenen Erkrankungen ein: chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Neurodermitis, Ekzemen, Diabetes und erhöhten Blutfettwerten; dies sollte aber natürlich nur mit fachkundiger Rücksprache erfolgen.

Achtung!

Aloe Vera Blätter enthalten ebenfalls Aloin. Dieser Stoff ist bitter und wirkt in kleinen Dosen abführend und großen Dosen (leicht) giftig. Äußerlich kann es zu Hautreizungen kommen, innerlich kann es beispielsweise abführend wirken.

Das Aloin kommt nur zwischen Schale und Gelkörper vor und ist ein Selbstschutzmechanismus der Pflanze: Die Drüsen in der äußeren Schicht geben das Aloin bei Beschädigung ab. Schabe das Gel also vorsichtig aus, so dass sich kein Aloin zum wertvollen Superfood mengt.

Einkaufstipps für frische Aloe Vera

Du kannst entweder die frisch geernteten Blätter kaufen (z. B. online bei Aloefrischversand.ch) oder eine Aloe Vera Pflanze für zu Hause kaufen. Diese findest du in gut sortierten Blumenfachläden. Bitte kläre jeweils ab, ob diese auch zum Verzehr geeignet sind, falls du dies ausprobieren möchtest.

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