Wann ist albert einstein geboren

Kindheit und Ausbildung: Albert Einstein wurde am 14. März 1879 als älteres von zwei Kindern des strenggläubigen jüdischen Kaufmanns Hermann Einstein und dessen Frau Pauline in Ulm geboren. Schon im Jahr nach seiner Geburt übersiedelte die Familie Einstein aufgrund von geschäftlichen Interessen des Vaters und Onkels nach München. Dort baute Hermann Einstein in Zusammenarbeit mit seinem Bruder ein äußerst erfolgreiches Familienunternehmen auf, das in den folgenden Jahren zahlreiche Kraftwerke im Raum München mit elektrischen Geräten beliefern sollte. Albert Einstein besuchte in München zunächst die Volksschule und später das Luitpold-Gymnasium, das seit dem Jahr 1965 Albert-Einstein-Gymnasium heißt. In dieser Zeit zeigte der Junge zwar gute Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern, Anzeichen für eine außergewöhnliche Begabung waren jedoch keine zu merken. Die Eltern zogen mit der jüngeren Schwester im Jahr 1894 nach Mailand. Albert Einstein blieb zunächst in München, um seine Schulausbildung zu beenden. Da er jedoch mit den Lehrern und dem strikten Erziehungssystem in Konflikt geriet, beschloss er im Alter von sechzehn Jahren, seine Schulausbildung vorzeitig abzubrechen und ebenfalls nach Italien zu übersiedeln, um dem Militärdienst in Deutschland zu entgehen. In den nächsten Monaten hielt er sich in der Lombardei auf und arbeitete im Unternehmen seines Vaters. Dieser hegte den Wunsch, dass Albert Einstein das Studium der Elektrotechnik aufnehmen würde, um eines Tages den Familienbetrieb übernehmen zu können. Albert Einstein bewarb sich gegen den Willen des Vaters an der ETH Zürich mit dem Plan, dort Physik zu studieren, wurde aber abgelehnt, da ihm der Schulabschluss fehlte. Im Zuge seiner Studienberechtigungsprüfung zeigte er exzellente Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern, bestand jedoch aufgrund seiner schlechten Französischkenntnisse nicht. Daraufhin holte er in Aarau an der Kantonsschule die schweizerische Matura nach, die er im Oktober 1896 mit Auszeichnung bestand. Noch im selben Semester nahm er an der ETH Zürich das Studium auf, das er vier Jahre später als diplomierter Lehrer in den Fächern Mathematik und Physik abschloss.

Berufliche Laufbahn und wissenschaftliche Errungenschaften:

Unmittelbar nach seiner Studienzeit versuchte er sich zunächst in Schaffhausen und später in Winterthur als Aushilfslehrer, diese Tätigkeit gab er aus mangelndem Interesse jedoch bald wieder auf. Im Jahr 1902 erhielt er eine Anstellung am Eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum, dem Patentamt in Bern, wo er als technischer Prüfer arbeiten konnte. Ein Jahr zuvor hatte er nach fünf Jahren Staatenlosigkeit die Schweizer Staatsbürgerschaft beantragt und erhalten.

Schon während seiner Tätigkeit als technischer Prüfer am Patentamt setzte sich Albert Einstein mit wissenschaftlichen Fragen auseinander, was im Jahr 1905 zu einer ersten wichtigen Publikation, nämlich einem Beitrag über den Photoeffekt führte. Darin erklärte Einstein anhand der Einwirkung von Licht- oder Röntgenstrahlung auf die Oberfläche eines Körpers die Photoemission, im Zuge derer sich Teilchen aus atomaren Verbindungen lösen. Im September desselben Jahres erschienen zwei weitere Arbeiten, die bereits die Grundzüge seiner Relativitätstheorie sowie die berühmte Formel E=mc² beinhalteten. Einstein hatte sich lange Zeit mit den Gesetzen Isaac Newtons und den Beobachtungen des Physikers Albert Michelson auseinandergesetzt und dabei festgestellt, dass die gemessene Lichtgeschwindigkeit immer konstant blieb, woraus er folgerte, dass Zeit und Raum keine wie bis dahin angenommen absoluten Dimensionen darstellen. Dies führte zur Entwicklung jener heute jedem Physikschüler bekannten Formel, mit der er die Unterscheidung von Energie und Materie aufhob. Die Formel besagt, dass die Energie eines Teilchens in Ruheposition von dessen Masse festgelegt wird.

Im Jahr 1905 promovierte Albert Einstein schließlich zum Doktor und habilitierte an der Universität Bern drei Jahre später. Dies führte dazu, dass er seine Tätigkeit am Patentamt aufgab und sich um eine wissenschaftliche Karriere bemühte. Die nächsten Jahre verbrachte er an der Universität Zürich als außerordentlicher Professor für Theoretische Physik, später ging er nach Prag und schließlich nach Berlin. Zunächst wurde er dort zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt, im Jahr 1917 wurde ihm auch die Leitung des Kaiser-Wilhelms-Instituts für Physik übertragen. Während seiner Zeit in Berlin begann er, sich mit politischen Fragestellungen zum Judentum auseinanderzusetzen und entwickelte sich allmählich zum Zionisten.

Mit der Entwicklung seiner allgemeinen Relativitätstheorie setzte er seine Arbeit aus dem Jahr 1905 fort, im Zuge derer er bereits festgestellt hatte, dass in Zeit und Raum immer die gleichen physikalischen Gesetze zum Tragen kommen. Die Relativitätstheorie besagt, dass die Wahrnehmung der gleichen physikalischen Prozesse relativ ist, das heißt abhängig vom jeweiligen Standpunkt unterschiedlich ausfallen kann. Damit revolutionierte Einstein die moderne Physik und das allgemein gültige Weltbild seiner Zeit. Für die Entwicklung der Relativitätstheorie war Albert Einstein schon viele Jahre lang als möglicher Nobelpreisträger im Gespräch, die Verleihung wurde jedoch von einem Mitglied des Komitees wegen Zweifeln an seiner Arbeit wiederholt verhindert. Im Jahr 1922 erhielt Albert Einstein die renommierte Auszeichnung schließlich rückwirkend für das Jahr zuvor, allerdings nicht für seine allgemeine Relativitätstheorie, sondern für seine Arbeit an lichtelektrischen Effekten durch Ablenkung im Gravitationsfeld der Sonne, die ihn im Jahr 1919 über Nacht weltberühmt gemacht hatte.

Albert Einstein und seine Familie verließen Deutschland aufgrund der politischen Entwicklungen bereits im Jahr 1932. Der Physiker hat deutschen Boden danach nie wieder betreten. Er ließ sich in Princeton nieder, wo er am Institute für Advanced Studies weitgehend erfolglos an der Entwicklung einer Feldtheorie forschte. Aus Angst vor einer atomaren Aufrüstung des Dritten Reiches schrieb er im ersten Kriegsjahr an Präsident Roosevelt und wies ihn auf die Möglichkeit hin, mit Nuklearenergie eine Atombombe mit großer Zerstörungskraft herstellen zu können. Im Jahr 1952, nachdem Chaim Weizmann verstorben war, wurde ihm die Präsidentschaft Israels vorgeschlagen, die Albert Einstein jedoch ablehnte. In Princeton erlag er am 18. April 1955 inneren Blutungen, die durch ein Aneurysma ausgelöst worden waren.

Privates:

Seine erste feste Anstellung in Bern am Patentamt war mit einem regelmäßigen Einkommen verbunden, das es ihm ermöglichte, im Januar 1903 seine Studienkollegin und Lebensgefährtin Mileva Maric zu heiraten, obwohl beide Familien strikt gegen die Heirat waren. Mit Mileva Maric hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits eine einjährige Tochter namens Lieserl, die jedoch entweder verstarb oder zur Adoption freigegeben wurde. Aus der Ehe gingen mit Hans Albert und Eduard zwei Söhne hervor, die in den Jahren 1904 und 1910 geboren wurden. Im Jahr 1919 erfolgte die Scheidung von Mileva Maric, und Albert Einstein heiratete Elsa Löwenthal, seine Cousine, die er in Berlin kennengelernt hatte. Ihr Tod im Jahr 1936 führte zu einer allmählichen Vereinsamung des Wissenschaftlers.

Innerhalb weniger Jahre avancierte der unbekannte Lehrer und Prüfer am Patentamt zu einem visionären Physiker, der die modernen Naturwissenschaften nachhaltig prägte. Als er im Jahr 1905, einem dank ihm für die Physik wahren "annus mirabilis" seine bahnbrechenden wissenschaftlichen Errungenschaften der Öffentlichkeit präsentierte, veränderte er ein Weltbild, das zweihundert Jahre lang gültig gewesen war. Viele Wissenschaftler vergleichen die Wirkung der Relativitätstheorie auf die Gesellschaft und Wissenschaft heute mit jener der Kopernikanischen Wende, die im frühen 16. Jahrhundert das allgemeingültige Weltbild ebenfalls für immer veränderte.

On March 14, 1879, Albert Einstein is born, the son of a Jewish electrical engineer in Ulm, Germany. Einstein’s theories of special and general relativity drastically altered human understanding of the universe, and his work in particle and energy theory helped make possible quantum mechanics and, ultimately, the atomic bomb.

After a childhood in Germany and Italy, Einstein studied physics and mathematics at the Federal Polytechnic Academy in Zurich, Switzerland. He became a Swiss citizen and in 1905 was awarded a Ph.D. from the University of Zurich while working at the Swiss patent office in Bern. That year, which historians of Einstein’s career call the annus mirabilis—the “miracle year”—he published five theoretical papers that were to have a profound effect on the development of modern physics.

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In the first of these, titled “On a Heuristic Viewpoint Concerning the Production and Transformation of Light,” Einstein theorized that light is made up of individual quanta (photons) that demonstrate particle-like properties while collectively behaving like a wave. The hypothesis, an important step in the development of quantum theory, was arrived at through Einstein’s examination of the photoelectric effect, a phenomenon in which some solids emit electrically charged particles when struck by light. This work would later earn him the 1921 Nobel Prize in Physics.

In the second paper, he devised a new method of counting and determining the size of the atoms and molecules in a given space, and in the third he offered a mathematical explanation for the constant erratic movement of particles suspended in a fluid, known as Brownian motion. These two papers provided indisputable evidence of the existence of atoms, which at the time was still disputed by a few scientists.

Einstein’s fourth groundbreaking scientific work of 1905 addressed what he termed his special theory of relativity. In special relativity, time and space are not absolute, but relative to the motion of the observer. Thus, two observers traveling at great speeds in regard to each other would not necessarily observe simultaneous events in time at the same moment, nor necessarily agree in their measurements of space. In Einstein’s theory, the speed of light, which is the limiting speed of any body having mass, is constant in all frames of reference. In the fifth paper that year, an exploration of the mathematics of special relativity, Einstein announced that mass and energy were equivalent and could be calculated with an equation, E=mc2.

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Although the public was not quick to embrace his revolutionary science, Einstein was welcomed into the circle of Europe’s most eminent physicists and given professorships in Zurich, Prague and Berlin. In 1916, he published “The Foundation of the General Theory of Relativity,” which proposed that gravity, as well as motion, can affect the intervals of time and of space. According to Einstein, gravitation is not a force, as Isaac Newton had argued, but a curved field in the space-time continuum, created by the presence of mass. An object of very large gravitational mass, such as the sun, would therefore appear to warp space and time around it, which could be demonstrated by observing starlight as it skirted the sun on its way to earth. In 1919, astronomers studying a solar eclipse verified predictions Einstein made in the general theory of relativity, and he became an overnight celebrity. Later, other predictions of general relativity, such as a shift in the orbit of the planet Mercury and the probable existence of black holes, were confirmed by scientists.

During the next decade, Einstein made continued contributions to quantum theory and began work on a unified field theory, which he hoped would encompass quantum mechanics and his own relativity theory as a grand explanation of the workings of the universe. As a world-renowned public figure, he became increasingly political, taking up the cause of Zionism and speaking out against militarism and rearmament. In his native Germany, this made him an unpopular figure, and after Nazi leader Adolf Hitler became chancellor of Germany in 1933 Einstein renounced his German citizenship and left the country.

He later settled in the United States, where he accepted a post at the Institute for Advanced Study in Princeton, New Jersey. He would remain there for the rest of his life, working on his unified field theory and relaxing by sailing on a local lake or playing his violin. He became an American citizen in 1940.

In 1939, despite his lifelong pacifist beliefs, he agreed to write to President Franklin D. Roosevelt on behalf of a group of scientists who were concerned with American inaction in the field of atomic-weapons research. Like the other scientists, he feared sole German possession of such a weapon. He played no role, however, in the subsequent Manhattan Project and later deplored the use of atomic bombs against Japan. After the war, he called for the establishment of a world government that would control nuclear technology and prevent future armed conflict.

In 1950, he published his unified field theory, which was quietly criticized as a failure. A unified explanation of gravitation, subatomic phenomena, and electromagnetism remains elusive today. Albert Einstein, one of the most creative minds in human history, died in Princeton in 1955.

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