Unterschied in der evangelische kirche lutherische

Wien (epd Ö) – Im Zeichen weitreichender Gemeinsamkeiten stand eine Podiumsdiskussion zwischen dem lutherischen Bischof Michael Bünker und dem reformierten Landessuperintendenten Thomas Hennefeld zum Thema „Lutherisch und Reformiert – Unterschiede und Gemeinsamkeiten“ am 11. März im Albert Schweitzer Haus in Wien.

Bei der Diskussion betonte Hennefeld, der Genfer Reformator Johannes Calvin, dessen 500. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird, habe entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil mit Kapitalismus „nichts zu tun“. Vielmehr habe er die Zinswirtschaft erlaubt, weil er das Allgemeinwohl im Auge gehabt habe. Bünker erinnerte daran, dass auch Luther, wie Calvin, an ungerechten Wirtschaftsformen Kritik geübt habe.

Zur viel diskutierten Frage der von Calvin gelehrten „doppelten Prädestination“ erklärte der Landessuperintendent: „Kaum ein Reformierter glaubt heute noch daran.“ Dass die einen Mensch zum Heil, die anderen zum Verderben bestimmt seien, komme allerdings nach Auffassung Calvins aus der Gnade Gottes. Dahinter, so Hennefeld, stehe ein Vorsehungsglaube, der „sehr tröstlich“ sein könne.

„Schwer nachvollziehbar“ ist für Hennefeld der alte Streit um das Abendmahlsverständnis. Nach reformiertem Verständnis habe das Abendmahl Gedächtnischarakter und diene der Vergegenwärtigung Jesu Christi. Dabei solle sich nicht Brot und Wein, wohl aber der gläubige Mensch verwandeln und „gestärkt weggehen“. Bünker resümierte, in der heutigen protestantischen Ökumene habe sich nach den vielen Auseinandersetzungen in der Reformationszeit die Auffassung Calvins durchgesetzt.

Kirche von unten nach oben

Zur unterschiedlichen Gottesdienstform der beiden Kirchen erläuterte Bischof Bünker, der lutherische Gottesdienst folge dem „Messtypus“, während sich der reformierte Gottesdienst aus dem ebenfalls traditionellen Predigtgottesdienst ableite. Luther und Calvin seien sich jedoch darüber einig gewesen, dass im Gottesdienst die Predigt und der Gemeindegesang im Mittelpunkt stehen sollten. Die beiden Möglichkeiten zeigten den „liturgischen Reichtum des Protestantismus“.

Dass in der reformierten Tradition die Gemeindeleitung das wesentliche Element darstelle, betonte Hennefeld. Dabei gelte: „Ämter sind nicht Haupt der Gemeinde, sondern sind zum Dienst da.“ Zentral sei die Gemeindeautonomie, ein „Bischofsamt“ könne höchstens durch ein Gremium repräsentiert werden.

Dass auch nach lutherischem Verständnis das Amt bei Verkündigung und Feier der Sakramente dienende Funktion habe, ergänzte Bünker. Der Aufbau „von unten nach oben“ sei beiden Kirchen gemeinsam.

Bünker: Kein Austritt bei Konfessionswechsel

In der Frage der Ausstattung der Kirchen und des Bilderverbots stellte Hennefeld einen „offensichtlichen Unterschied“ zwischen den beiden Kirchen fest. Die Schweizer Reformatoren Ulrich Zwingli und Johannes Calvin hätten für Bilder keine Notwendigkeit gesehen, während Martin Luther in seinem Katechismus das Bilderverbot einfach gestrichen habe. Die Haltung der Reformierten Kirche, so Hennefeld, berühre sich hier mit jener der Synagoge: „Wir können Gott nicht in ein Bild fassen.“

Im Blick auf das gute Verhältnis zwischen der Reformierten und der Lutherischen Kirche in Österreich schlug Bischof Bünker in der Diskussion vor, dass bei einem Wechsel von der einen zur anderen Kirche kein Austritt aus der alten Kirche mehr notwendig sein solle. Hennefeld sagte zu, die Anregung in seiner Kirche zu prüfen.

Die Podiumsdiskussion wurde durchgeführt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Evangelische Woche, die vom 8. bis 14. März anlässlich des 500. Geburtstages des Genfer Reformators „Calvins Impulse für die Gegenwart“ untersucht.

ISSN 2222-2464

Unterschied in der evangelische kirche lutherische

Die  evangelisch-lutherische Kirche, ist die größte Kirche in Niedersachsen.

Auch in OS gehören die weitaus meisten Evangelischen der evangelisch-lutherischen Kirche an.

Demgegenüber hat die evangelisch-reformierte Kirche in OS nur 4000 Mitglieder und nur eine Kirche (die Bergkirche).

Der Unterschied stammt aus dem 16. Jh., der Gründungszeit der Reformation.
Während die ev.-lutherische Kirche auf Luther und die Refiormation aus Wittenberg zurückgeht, geht die ev.-reformierte Kirche auf Zwingli/Calvin und die Schweizer Reformation zurück.

Unterschiede finden sich in Bezug auf einige theologische Punkte, z.B. die Vorstellung vom Abendmahl, und auf den Kirchenbau.

Grob gesagt sind reformierte Kirchen sehr viel schlichter als lutherische, Sie werden dort z.B. keine Statuen oder Christusfiguren finden,

auch keine Hochaltäre, sondern lediglich „Tische“ für das Abendmahl.

Evangelischer Kirchenkreis Osnabrück zum Thema Corona usw

Was ist der Unterschied zwischen lutherisch und evangelisch?

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Unterschied in der evangelische kirche lutherische

Die evangelische/protestantische Landeskirche hat sozusagen drei "Zweige" gebildet. Die lutherische, die reformierte und die uniierte (letzteres eine "Union" der vorgenannten "Zweige"). Diese unterscheiden sich in Kleinigkeiten, z. B. der Liturgie des Gottesdienstes. Wenn du Laie bist, ist das aber für dich gar nicht so erheblich.

Unterschied in der evangelische kirche lutherische

Als Martin Luther Veränderungen "Reformen" für die Kirche forderte, war sein Ziel, daß Die Kirche sich mehr am Evangelium von Jesus Christus orientieren sollte, also daß die Kirche "evangelisch" werden sollte. Es kam dann nicht zu diesen generellen Reformen, sondern zu einer Spaltung. Ein Teil der Kirche nannte sich von nun an "evangelisch", während der andere sich Redormen widersetzte und sich nun "katholisch" (griechisch, heißt auf deutsch "allumfassend") nannte. Es gab zu dieser Zeit noch andere Reformbestrebungen in anderen Teilen Europas: Calvinisten, Zwinglianer u.a. Einige dieser Richtungen bezeichneten sich auch als "evangelisch". Deshalb haben die Anhänger Luthers nach seinem Tod den Begriff "lutherisch" erfunden um sich eindeutig zu bezeichnen. Heute ist es so, daß sich in Deutschland Landeskirchen, die aus einer Fusion verschiedener reformatorischer Kirchen entstanden sind, nur "evangelisch" nennen. Landeskirchen, die direkt auf Luthers Wirken zurückgehen nennen sich hingegen "evangelisch-lutherisch". Diese Landeskirchen haben sich innerhalb der EKD (Evangelische Kirche Deutschlands) zur VELKD (Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands) zusammengeschlossen.

Unterschied in der evangelische kirche lutherische

ich weiß, dass die anhänger luthers eig. von einem seiner größten Wiedersacher 'lutheraner' genannt wurden, luther selbst nannte seine konfession 'evangelisch' weil seine lehre hauptsächlich auf dem Evangelium beruht :) ich weiß nicht ob ich dir damit weiterhelfen konnte oder ob du das überhaupt gemeint hast , egal :)

Unterschied in der evangelische kirche lutherische

"Evangelisch" bedeutet auf dem Evangelium basierend - ist also mehr als nur die ev. Landeskirche.

"Lutherisch" bezieht sich auf Luther.

Unterschied in der evangelische kirche lutherische

Der Unterschied zwischen Lutheranisch und Reformiert ist hauptsächlich die Sache mit dem Abendmahl. Die Lutheraner glauben, dass der Wein wirklich das Blut Christi ist und das Brot der wirkliche Leib Christi...während die reformierten glauben, dass das jeweils nur symbolisch zu betrachten ist. Ein Streit den Luther und Phillip Melanchthon schon zu Lebzeiten hatten.

was ist der unterschied zwischen evangelisch und katholisch?

Welche Sünden wurden Martin Luther vom Papst zur Last gelegt?

Unterschied in der evangelische kirche lutherische