Nichts Was im Leben wichtig ist lächelnde Tür

Janne Tellers Roman „Nichts“ (2000) spielt in einem dänischen Ort und die Geschichte beginnt nach den Sommerferien in der Klasse 7A. Der junge Schüler Pierre Anthon verblüfft seine Mitschüler*innen mit seinen nihilistischen Aussagen, verlässt dann die Schule und sitzt nachfolgend philosophierend in einem Pflaumenbaum. 

Die Klasse fühlt sich durch sein Verhalten und seine Äußerungen provoziert und beschließt bald danach, heimlich in einem stillgelegten Sägewerk Dinge zu sammeln, die Bedeutung haben. Sie will Pierre Anthon davon überzeugen, dass das Leben durchaus einen Sinn macht und eine Bedeutung hat. Die Aktion beginnt harmlos, doch bald werden größere Opfer verlangt und die Aktion gerät völlig außer Kontrolle. Da derjenige Schüler/diejenige Schülerin, der/die etwas geopfert hat, immer bestimmt, was ein/e andere/r abliefern soll, entsteht ein Teufelskreis, der erst dann durchbrochen wird, als der Zeigefinger des Klassenanführers Jan-Johan amputiert wird.

Besonders hilfreich für Deine eigene Arbeit ist unsere ausführliche Kapitelzusammenfassung, die den Inhalt jedes Kapitels kurz zusammenfasst und den Ort der Ereignisse und die beteiligten Personen aufzählt. Auf diese Weise kannst Du Dir schnell und effektiv einen Überblick über die Ereignisse verschaffen. Die Kapitelzusammenfassung wird durch eine kurze Zusammenfassung, die eine schnelle Übersicht über die Ereignisse im Roman verschafft, und eine längere Inhaltsangabe, welche die Ereignisse detaillierter beschreibt, ergänzt. Die drei leicht verständlichen Dokumente beleuchten den Jugendroman auf unterschiedliche Weise und bilden eine bereichernde Grundlage für seine Analyse und Interpretation. 

Inhalt

Seite: 7

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Inhalt: Die erste Seite des Romans wird als erstes Kapitel bezeichnet, besteht aber lediglich aus vier Zeilen. Aus der Ich-Perspektive äußert eine unbekannte Person, dass sie schon lange wisse, dass es nichts gebe, das eine Bedeutung habe, und so habe sie gerade herausgefunden, dass es sich daher nicht lohne, etwas zu tun. 

Seiten: 8-12

Schauplatz: Tæring (Ein Vorort einer mittelgroßen Provinzstadt in Dänemark), Schule

Zeit: Zweite Augustwoche, erster Schultag nach den Sommerferien

Personen: Agnes (Ich-Erzählerin), Pierre Anthon, Schüler*innen der Klasse 7A, Lehrer Eskildsen, Sofie

Inhalt:

Am Anfang des zweiten Kapitels wird deutlich, dass die Aussage Nichts bedeutet irgendetwas, das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden“ von dem Schüler Pierre Anthon stammt. Am ersten Schultag nach den Sommerferien verlässt er plötzlich den Klassenraum, nachdem er diese Aussage proklamiert hat.

Pierre Anthons Mitschüler*innen der Klasse 7A sind noch träge vom warmen Wetter und missmutig darüber, dass sie in die Schule zurückkehren müssen. Nachdem der Klassenlehrer Eskildsen die Klasse begrüßt hat, scheint die Tür, durch die Pierre Anthon verschwunden ist, der Ich-Erzählerin Agnes zuzulächeln und sie dazu aufzufordern, ihm zu folgen. Sie denkt an die allgegenwärtige Erwartung, die in der Luft liegt, dass aus den Schülern*innen zukünftig etwas im Leben werden sollte, und bekommt Angst vor Pierre Anthon. 

Daraufhin beschreibt die Ich-Erzählerin kurz den Ort Tæring, in dem sie mit ihrer Familie lebt. Es sei ein relativ vornehmer Ort mit Eigentumshäusern mit Gärten, einigen Fachwerkhäusern und Bauernhöfen, einigen Wohnungen sowie Villen. Die meisten Schüler*innen – so auch die Ich-Erzählerin – stammen aus der Mittelschicht, die in den Eigentumshäusern mit Gärten wohnen. Mit den Jugendlichen, die der unteren sozialen Schicht angehören, spielen sie nicht. Die gehobenere Schicht wird dadurch gekennzeichnet, dass sie in den weißen Villen wohnt. Fast alle Schüler*innen wohnen in derselben Straße.

Pierre Anthon wohnt auf einem ehemaligen Bauernhof am Tæringvej 25 zusammen mit seinem Vater und Menschen, die als Hippies der 1960er Jahre beschrieben werden. Er gehört mit seinem Vater der Kommune an. Im Vorgarten des Bauernhofs steht ein Pflaumenbaum, auf dem nun Pierre Anthon sitzt, nachdem er die Schule verlassen hat, und Pflaumen auf seine Mitschüler*innen wirft. Er ruft ihnen philosophische Aussagen und Sentenzen zu, die sie stören und die sie als Provokation empfinden. Er erzählt ihnen zum Beispiel, dass nichts einen Sinn und Bedeutung hat, und da die Menschen ohnehin sterben müssten, würde es keinen Sinn machen, überhaupt zu leben. 

Seine Mitschülerin Sofie ist die Erste, die ihm widerspricht. Schließlich beschließen Pierre Anthons Klassenkameraden, dass sie etwas tun müssen, um ihn von dem Pflaumenbaum herunterzuholen, und ihm somit zeigen, dass das Leben lebenswert ist.

Seiten: 13-18

Schauplatz: Tæring, Schule, Fußballplatz

Zeit: Dienstagmorgen, acht Tage nach Beginn des neuen Schuljahres

Personen: Agnes (Ich-Erzählerin), Jan-Johan, Sofie, Marie-Ursula, Gerda, die hübsche Rosa, der fromme Kai, Ole, die kleine Ingrid, Schüler*innen der Klasse 7A

Inhalt: Pierre Anthons Äußerungen lassen Agnes, Jan-Johan, Sofie, Marie-Ursula und Gerda nachdenken. Agnes vergleicht die Schule und ihre Hässlichkeit mit dem Leben und bekommt das Gefühl, sich zu Pierre Anthon in den Pflaumenbaum setzen zu wollen und dem Nichts hinzugeben. Sie muss wieder an die lächelnde Tür denken, die sie dazu einlädt, mit Pierre Anthon hinauszugehen. Allerdings hält sie der Gedanke daran, dass aus ihr etwas werden soll, davon ab, sich diesem Gefühl länger hinzugeben.

Jan-Johan meint, sie müssten etwas unternehmen. Er schickt deshalb einen Zettel herum, damit die Klasse 7A sich nach der Schule auf dem Fußballplatz trifft, um zu besprechen, was sie unternehmen kann. Nur Henrik wird deshalb ausgeschlossen, weil er der Sohn des Biologielehrers ist. 

Durch Pierre Anthons Handlung haben die Schüler*innen nun erkannt, dass nichts eine Bedeutung hat und dass alle Menschen stattdessen nur so tun, als hätte das Leben und das, was sie tun, eine Bedeutung. Da Pierre Anthon sie an diese Einsicht erinnert, solange er im Pflaumenbaum sitzt, wollen sie ihn von dort herunterholen. 

Verschiedene Vorschläge werden vorgelegt, wie die Schüler*innen Pierre Anthon vom Pflaumenbaum holen könnten. Die hübsche Rosa will auf den Winter warten, doch die anderen bezweifeln, dass die Kälte Pierre Anthon stoppen wird, im Baum zu sitzen. Der nächste Vorschlag kommt von Agnes, die meint, die Jungen sollten Pierre Anthon verprügeln, doch die Jungen lehnen dies ab, weil Pierre Anthon zu stark für sie ist. Weitere Vorschläge kommen vom frommen Kai, der zu Gott beten will, von Ingrid, die sich bei den Lehrern beschweren will, und letztendlich von Ole, der meint, sie sollten Pierre Anthon mit Steinen bewerfen. Die Teenager finden schließlich, dass Oles Idee bisher die beste sei.

Seiten: 19-24

Schauplatz: Tæring, Pflaumenbaum am Bauernhof, Schule, Fußballplatz

Zeit: Früh am nächsten Morgen

Personen: Agnes, der fromme Kai, Jan-Johan, Ole, Henrik der Kriecher, Maike, Sofie, Marie-Ursula, der große Hans, Richard, Schüler*innen der Klasse 7A

Inhalt: Die gesamte Klasse, sogar Henrik der Sohn des Biologielehrers, geht zum Pflaumenbaum und bewirft Pierre Anthon mit Steinen. Sie stellen sicher, dass jeder und jede einen Stein wirft. Viele von ihnen werfen jedoch zunächst an Pierre Anthon vorbei. Als Agnes wirft, ist sie sehr wütend. Mit dem dritten Stein trifft sie ihren Mitschüler. 

Pierre Anthon begegnet ihnen mit weiteren unangenehmen Fragen über den Sinn ihres Lebens, welches die Menschen angeblich mit der Ausführung von Pflichten, wie dem Besuch der Schule oder Hausarbeit, verschwendeten. Alle Menschen würden unwichtige...

Ich würde mich über eine Antwort freuen. Danke schonmal im Vorraus :)

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Nichts Was im Leben wichtig ist lächelnde Tür

ohne das Buch zu kennen würde ich es so interpretieren:

oft verkörpert eine Tür in Texten etwas wie Einen Neuanfang, den man macht, oder eine neue Chance die man erkennt u/o nutzt etc. Wie das Sprichwort "schließt sich eine Tür, öffnet sich anderswo eine neue"

das Lächeln würde ich als eine Art "Verlockung, durch die Tür zu gehen" (also die Chance wahrzunehmen) ansehen. Also das dich diese eine Idee förmlich anlächelt und du so verlockt bis, sie zu ergreifen/Neuanfang starten (je nachdem, wie man die Tür interpretiert....)

Nichts Was im Leben wichtig ist lächelnde Tür

Ich hab es gelesen und finde das Buch richtig gut.
Pierre Anthon ist durch die Tür nach draußen gegangen. Jetzt sitzen die Schüler weiter im Unterricht, aber wollen erfahren, was Pierre Anthon mit seiner Aussage meinte. "Die Tür lächelt sie an" --> die Tür verlockt sie, heraus zu gehen

Nichts Was im Leben wichtig ist lächelnde Tür

Dass die Tür ziemlich einladend zum reingehen aussieht, würde ich mal sagen:)

Was ist mit der Personifikation gemeint?

"Alles will das Herz umfangen" ist für mich ehr Personifikation, als Metapher oder Symbol, wobei letzteres natürlich in Bezug auf "Herz" auch als Symbol für "Liebe" verstanden werden kann. Was bedeutet nun aber diese Personifikation? Im Zusammenhang:

Lieb' und Leid im leichten Leben Sich erheben, abwärts schweben, Alles will das Herz umfangen Nur verlangen, nie erlangen,

Ich schließe daraus, dass man immer alles lieben möchte und im Gegenzug auch geliebt werden will, dass man aber nicht genug Zeit hat und das Herz, also die Liebe einfach nicht für alles ausreicht, oder wie seht ihr das?

Liebe Grüße

Nichts Was im Leben wichtig ist lächelnde Tür