Welche früchte wachsen in marokko

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Während in Westeuropa noch Winterzeit herrscht und die Bäume kahl sind, treffen aus Marokko jetzt die sonnenverwöhnten Nadorcott-Mandarinen bei BioTropic ein. Die orangenen Früchte wachsen bei Soumia Lomri und Emile Grac auf deren Farm Le Verger Bio. Zwischen der Hafenstadt Essaouira und Marakesch gelegen, gedeihen auf rund 100 Hektar prächtig anmutende Mandarinen, Orangen und Feigen in Bio-Qualität.

Welche früchte wachsen in marokko

Erntereife Nadorcott-Mandarinen aus Marokko / Bild: BioTropic

„Die Mandarinen Nadorcott haben eine wunderschöne Farbe entwickelt, dank der guten Wetterbedingungen. Und die Kaliber werden größer ausfallen dieses Jahr. “, sagt Odile Bouron, unsere Betriebsleiterin des französischen BioTropic-Büros. Sie fügt hinzu: „Die Äste waren teilweise sehr schwer behangen, sie mussten sicherheitshalber gestützt werden“.

Hier gelangen Sie zum vollständigen Marktkommentar.

Weitere Informationen:
www.biotropic.com


Erscheinungsdatum: Mo 8 Feb 2021


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Welche früchte wachsen in marokko
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Welche früchte wachsen in marokko

Das im Nordwesten Afrikas gelegene Marokko, das durch die Straße von Gibraltar vom europäischen Kontinent getrennt wird, freut sich bei Touristen über eine steigende Beliebtheit. Denn wer hat nicht schon einmal von Marrakesch und Casablanca geträumt? Als westlichstes der fünf bzw. sechs sogenannten Maghrebländer grenzt es im Norden an das Mittelmeer und im Westen an den Atlantischen Ozean.

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft Marokkos macht ca. 17% seines Bruttoinlandprodukts aus und kann neben dem Tourismus als wichtigster Wirtschaftssektor betrachtet werden. Schätzungen zufolge sind 44% der erwerbstätigen Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt. Kultiviert werden vor allem der Westen und Nordwesten Marokkos. Umfangreiche Bewässerungskulturen finden sich in den Küstenebenen Rharb (Sebou-Niederung) und Souss sowie bei Marrakesch und Fès.

Exporte

Marokko ist mit 7 Millionen Tonnen pro Jahr einer der größten Obst- und Gemüseproduzenten Afrikas und attraktiver Handelspartner für diverse Frischeprodukte. Von ihnen gehen knapp 1,2 Millionen Tonnen in den Export, inklusive der über 580.000 Tonnen Zitrusfrüchte. Beim Gemüse dominierte seit Jahren die Tomate den Export. Heutzutage besteht das marokkanische Angebot aus einer breiten Palette von verschiedenen Produkten wie Zucchini, Bohnen, Paprika und aromatischen Kräutern.

Das Öl der marokkanischen Argannuss hat anscheinend das Zeug zum Wundermittel. Es streichelt den Gaumen der Gourmets, glättet als Kosmetikzutat alternde Haut, und glaubt man den Vermarktern, so wirkt es sogar als Heilmittel bei Indikationen von Akne bis Krebs. Teuer genug für hohe Ansprüche ist es jedenfalls: Für einen Liter Bioarganöl zahlen Konsumenten hierzulande gut und gerne um die hundert Euro, das Fünf- bis Zehnfache des Preises für ein brauchbares Olivenöl.

Für den einzigen Produzenten der Zaubernuss, Marokko, ist Arganöl allemal ein Wundermittel – ein kommerzielles. Sein Absatz in entwickelten Märkten wie Deutschland steigt unablässig. Das Trendprodukt fügt sich in die Entwicklung bei alltäglicheren Agrarerzeugnissen aus dem nordafrikanischen Land ein. Marokko liefert immer mehr Gemüse, Gewürze, Südfrüchte, Tomaten und andere Nahrungsmittel nach Deutschland.

Die Konsumenten werden wohl auch künftig immer mehr Agrarprodukte aus dem Staat in heimischen Supermarktregalen finden. „Marokko ist einer der größten Obst- und Gemüseproduzenten Afrikas und attraktiver Handelspartner für Fischereiprodukte“, notierten die Experten des Bundesministeriums für Landwirtschaft in einer Analyse.

Bisher hat die deutsche Öffentlichkeit den Aufbau eines blühenden Agrarsektors in dem sonst vor allem als Touristenziel bekannten Land kaum wahrgenommen. Nun sichert der Status als „Partnerland“ der Grünen Woche 2016, die an diesem Freitag beginnt, Marokkos Bauern zusätzliche Aufmerksamkeit.

Schon jetzt trommeln die Berliner Messewerber für mehr oder weniger exotische Agrarerzeugnisse aus dem maghrebinischen Königreich: „Genießen Sie Bio-Lebensmittelprodukte wie Kaktusfeigenkernöl, Kaktusnektar, Datteln oder Honig aus Provinzen der Sahara. Oder entdecken Sie eine der essenziellen Zutaten der marokkanischen Küche, Couscous“, heißt es in der Ankündigung. Marokko kann sich rühmen, das erste außereuropäische Partnerland in der 90-jährigen Geschichte der Grünen Woche zu sein.

Welche früchte wachsen in marokko

Vertreter des Partnerlandes Marokko mit Bauernverbands-Präsident Joachim Rukwied (M.) und dem Berliner Messe-Chef Christian Göke (l.)

Die geografische Nähe zu Europa und eine wirtschaftspolitische Annäherung Marokkos an die Regeln der EU machen Geschäfte relativ leicht. Allein zwischen 2011 und 2014 sind Deutschlands Einfuhren von Agrargütern aus Marokko um 37 Prozent auf 226,4 Millionen Euro gestiegen.

Kein anderes Land Nordafrikas erreicht solche Größenordnungen. Zwar ist die Außenhandelsbilanz Marokkos insgesamt negativ, das Land gibt mehr für Importe aus, als es durch Exporte einnimmt. Aber dieses Defizit wird kleiner – nicht zuletzt dank steigender Agrarexporte. Im vergangenen Oktober lag das Minus nach jüngsten Zahlen um ein Fünftel niedriger als im Oktober 2014.

Marokko kommt dabei zugute, dass es als Hort relativer politischer Ruhe in einer Region gilt, die seit dem sogenannten arabischen Frühling 2011 von Unruhen und Kriegen erschüttert wird. Zwar ist das Land weit davon entfernt, eine Insel der Seligen zu sein: Der Konflikt um die Abspaltung der Westsahara schwelt seit Jahren, Amnesty International erhebt Foltervorwürfe.

Regelmäßig gehen Bilder von Handgemengen mit Flüchtlingen an den spanischen Enklaven Ceuta und Melilla nahe der Straße von Gibraltar um die Welt, an der Marokko und Spanien gerade einmal 14 Kilometer trennen. Dennoch gilt das Land als wirtschaftlich und politisch gefestigt. „Diese politische Stabilität ist in der Region nahezu ein Alleinstellungsmerkmal“, so die deutsche Außenhandelsorganisation GTAI.

Die Regierung in Rabat steckt Milliarden in den Agrarsektor, um ihn zu einer strategischen Säule des Exports zu machen, denn im Unterschied zu anderen Ländern Nordafrikas verfügt Marokko kaum über Bodenschätze oder fossile Energierohstoffe. Im Rahmen des seit 2008 laufenden „Plan Maroc Vert“ (Plan Grünes Marokko) sollen bis 2020 insgesamt 14 Milliarden Dollar an Investitionen für eine durchgreifende Modernisierung der Branche sorgen.

„Vor diesem Hintergrund befindet sich die marokkanische Landwirtschaft im Aufbruch“, beobachten Experten des Bundesministeriums für Landwirtschaft. Der Beitrag zur Wirtschaftsleistung des Landes solle sich im Planzeitraum verdoppeln, rund 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze sollen neu entstehen. Schon jetzt entfällt ein Fünftel der Gesamtexporte Marokkos auf die Agrarwirtschaft.

Nach Deutschland verschiffen die marokkanische Erzeuger vor allem Gemüse. Mit gut 108 Millionen Euro entfiel im vergangenen Jahr fast die Hälfte des gesamten Exportwerts von Agrarprodukten auf Tomaten, Paprika, Gurken oder Zucchini. Sie werden zum Teil in Bioqualität geliefert.

Deutsche Händler glauben an eine Marktlücke. „Theoretisch ist sich die Kundschaft in Deutschlands Bioläden einig: Regional ist erste Wahl“, so der süddeutsche Naturkost-Importeur Schramm. In der Praxis wollten jedoch auch Bioladenkunden nicht auf frisches Gemüse zu jeder Jahreszeit verzichten – und Marokko liefert gern.

Bleibt die Frage, ob es immer liefern kann. Mit rund 5000 Hektar Biofläche, so der nationale Fachverband Amabio, fristet das Biosegment derzeit noch ein Nischendasein. Experten bescheinigen der marokkanischen Bioproduktion immerhin eine rasch wachsende Bedeutung. So verfünffachte sich der Export von Biotomaten, -orangen und anderen Produkten zwischen der Jahrtausendwende und 2013 auf 12.500 Tonnen – wobei die Ware hauptsächlich nach Frankreich geht, Deutschland nimmt lediglich vier Prozent ab.

Vielleicht wird es bald mehr – wenn sich ausreichend viele Besucher auf der Grünen Woche durch Bioexotik wie „Kaktusfeigenöl, Kaktusnektar, Datteln oder Honig aus den Provinzen der Sahara“ auf dem marokkanischen „Fest der Sinne“ probiert haben, das die Messe verspricht.

Neben frischem oder verarbeitetem Obst und Gemüse, auf die der Löwenanteil von Marokkos Agrarhandel mit Deutschland entfällt, spielt die Fischereiwirtschaft eine große Rolle. Das Land mit über 1800 Kilometer Mittelmeer- und Atlantikküste liefert nicht nur Ware aus dem Meer, dort werden auch seit Jahren von Billigkräften Nordseekrabben gepult.

In Deutschland wächst die Kritik an den Umweltfolgen der zweimaligen 6000-Kilometer-Tour fürs manuelle Schälen, doch nach Angaben der Branche gibt es immer noch keine adäquaten maschinellen Lösungen. In Marokko ist das Pulen ein kleiner, für die rund 1000 beschäftigten Frauen aber nicht unwichtiger Wirtschaftszweig.

Der „Grüne Plan“ Marokkos schiebt Milliarden in eine zweigeteilte Landwirtschaft. Auf der einen Seite stehen Millionen Kleinbauern – immer noch arbeiten rund 40 Prozent der Marokkaner mit teilweise extrem niedriger Produktivität in dem Wirtschaftszweig. Sie sollen mit einem Teil der Subventionen gezielt gefördert werden.

Auf der anderen Seite wirtschaften wenige industrialisierte Großbetriebe wie in einer anderen Welt. „Es besteht ein großer Gegensatz zwischen den traditionellen, kleinteiligen und wenig produktiven Erzeugern und den modernen, exportorientierten Mittel- bis Großbetrieben“, heißt es in einem Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums.

Das große Agrarprogramm Marokkos ist keine wirtschaftliche Einbahnstraße. Indirekt könnten auch deutsche Firmen profitieren. Für Nahrungsmittelunternehmen und Lieferanten von Agrartechnik wie Claas oder Deutz ergeben sich nach Überzeugung der GTAI „wachsende Absatz- und Beteiligungschancen“. Nach Einschätzung des Bundesministeriums für Landwirtschaft müssen jährlich zum Beispiel 5600 Traktoren importiert werden, wenn die Mechanisierungsziele erreicht werden sollen.

Bisher decken nach dem Länderbericht des Ministeriums hauptsächlich Spanien, Italien und Frankreich den Nachholbedarf an Landtechnik. Der Trend gehe jedoch „deutlich zu hochwertigen, zuverlässigen und langlebigen Maschinen, was mittelfristig die deutsche Position stärken wird“, hoffen die Berliner Ministerialen.

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