Was wächst gut im Wintergarten?

Was wächst gut im Wintergarten?
Was wächst gut im Wintergarten?

Foto: CC0 / Pixabay / Masson-Wintergarten

Es gibt viele Pflanzen, die sich im Wintergarten wohlfühlen und dort auch während der kalten Jahreszeit gut gedeihen. Eine Auswahl verschiedener Exemplare für unbeheizte und beheizte Wintergärten findest du hier.

Wenn du auf der Suche nach Pflanzen für deinen Wintergarten bist, kannst du aus einem großen Angebot wählen. Wichtig ist, dass du sie nach der Temperatur auswählst, die in deinem Wintergarten vorherrscht: Es gibt Pflanzen, die sich eher für kühle Wintergärten eignen und Pflanzen, denen es in warmen Wintergärten besser gefällt. Im Folgenden zeigen wir dir je vier Pflanzen für beheizte und unbeheizte Wintergärten.

Pflanzen für den unbeheizten Wintergarten

Was wächst gut im Wintergarten?
Für die Kamelie ist ein unbeheizter Wintergarten ein gutes Winterquartier.
(Foto: CC0 / Pixabay / Mammiya)

Wer seinen Wintergarten überhaupt nicht heizt, sollte ihn mit möglichst frostharten Pflanzen bestücken, die im Winter mit sehr niedrigen Temperaturen auskommen. Die folgenden Pflanzen sind eine gute Wahl:

  • Olivenbäume: Einen Olivenbaum solltest du nur gelegentlich gießen. Zwischen den Wassergaben solltest du die Erde trocknen lassen. In den kalten Monaten fühlt er sich im Wintergarten aufgrund seines hohen Lichtbedarfs sehr wohl. Wie du ihn im Winter optimal pflegst, liest du hier: Olivenbaum überwintern: Anleitung und Pflegetipps.
  • Kamelien: Auch die Kamelie ist eine winterharte Blume, die sich in einem unbeheizten, kühlen Wintergarten wohlfühlt. Tipps zur Pflege findest du hier: Kamelie: Pflege- und Pflanz-Tipps für die winterharte Blume.
  • Zwergpalmen: Die Zwergpalme gehört zu den kleinsten winterharten Palmenarten. Ihr Substrat sollte auch im Winter nie ganz austrocknen, Staunässe verträgt sie aber ebenso wenig. Im Winter solltest du die Wassergaben reduzieren.
  • Efeu: Auch Efeu solltest du regelmäßig mit zimmerwarmem Wasser gießen. In den Frühlings- und Sommermonaten kannst du ihn zudem alle zwei Wochen mit etwas Flüssigdünger versorgen. Im Winter kannst du die Düngergabe einstellen oder auf alle acht Wochen minimieren. 

Übrigens: Eine Alternative zum gänzlich unbeheizten Wintergarten ist der frostfreie Wintergarten. Dieser wird minimal beheizt und verfügt dementsprechend auch im Winter über eine Temperatur von mindestens fünf Grad Celsius. Für diese Variante eignen sich beispielsweise Zitronen- und Orangenbäume, Akazien, Yuccapalmen sowie verschiedene Sukkulenten als Wintergarten-Pflanzen.

Pflanzen für den beheizten Wintergarten

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Die Bromelie fühlt sich im beheizten Wintergarten wohl.
(Foto: CC0 / Pixabay / Chesna)

Wie sein Name bereits verrät, ist es im beheizten Wintergarten ganzjährig warm. Dementsprechend kannst du hier Pflanzen aufstellen, die auch im Winter mit höheren Temperaturen auskommen. Gut geeignet sind dafür die folgenden Arten:

  • Orchideen: Orchideen sind der optimale Kandidat für einen beheizten Wintergarten. Alles zur Pflege liest du hier: Orchideen pflegen: Standort, Schneiden und Gießen.
  • Bananenstauden: Die Bananenstaude benötigt ausreichend Platz im Wintergarten: Sie darf nirgendwo anstoßen, weil dadurch sonst ihre Blätter einreißen könnten. Das Substrat dieser Wintergarten-Pflanze solltest du gut feucht halten, dabei aber keine Staunässe verursachen.
  • Bromelien: Die Bromelie ist eine pflegeleichte Pflanze, die es den Sommer über gern feucht mag. Im Winter solltest du ihr hingegen nur wenig Wasser geben. Tipp: Gieße am besten mit Regenwasser. Kalkhaltiges Leitungswasser hinterlässt unterschöne Flecken auf den Blättern.
  • Flamingoblumen: Die Flamingoblume mag es hell, warm und zugluftgeschützt. Im Wintergarten solltest du der Pflanze einen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung suchen. Auch für sie eignet sich Regenwasser zum Gießen besser als Leitungswasser.

Tipp: Wenn du deinen Wintergarten nicht konstant auf Zimmertemperatur heizen möchtest, kannst du ihn auch nur leicht temperieren und auf etwa 10 Grad Celsius halten. Das gilt für allem vor die Wintermonate. In einem leicht temperierten Wintergarten fühlen sich Pflanzen wie zum Beispiel Drachenbäume, Glücksfedern, Efeututen, Bogenhanf, Schusterpalmen und verschiedene Kakteen wohl.

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Im kalten Wintergarten (Tiefsttemperatur –5 bis 5 °C) gedeihen mediterrane Pflanzen:

1) Mittelmeer-Zypresse (Cupressus sempervirens; 2 x), 2) Brachyglottis (Brachyglottis greyi; 5 x), 3) Steinlinde (Phillyrea angustifolia; 2 x), 4) Olive (Olea europea), 5) Zistrose (Cistus; 3 x), 6) Schmucklilie (Agapanthus; 3x), 7) Hanfpalme (Trachycarpus), 8) Klebsame ‘Nana’ (Pittosporum tobira; 2 x), 9) Zwerg-Granatapfel ‘Nana’ (Punica granatum; 3 x),10) Bananenstrauch (Michelia), 11) Sternjasmin (Trachelospermum an Rankgerüst; 3 x), 12) Rosmarin (Rosmarinus; 3 x), 13) Keulenlilie (Cordyline), 14) Rauschopf (Dasylirion longissimum), 15) Agave (Agave americana; 2 x), 16) Palmlilie (Yucca), 17) Königs-Agave (Agave victoria-reginae), 18) Kamelie (Camellia japonica; 2 x), 19) Heiliger Bambus (Nandina domestica), 20) Steineibe (Podocarpus macrophyllus), 21) Akazie (Acacia dealbata), 22 Neuseeländer Flachs (Phormium tenax; 2 x), 23) Myrte (Myrtus; 2 x) 24) Lorbeer (Laurus nobilis).

Die Pflanzen mit den Nummern 3, 8, 10, 11 und 21 duften süß, 5, 12, 23 und 24 würzig-herb.

THEMENPFLANZEN

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Ein Wintergarten erlaubt dank Rundum-Verglasung einen freien Blick in den Garten – und das nicht nur im Winter. Auf dieser Themenseite finden Sie viele Informationen zum Wintergarten - von der Planung bis zur Bepflanzung.

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Lüftung, Heizung und Sonnenschutz für den Wintergarten

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Exotische Kletterpflanzen für den Wintergarten

Kletterpflanzen sind die Aufsteiger in jedem Wintergarten – aus fünf guten Gründen: Sie wachsen schnell, spenden Schatten, beanspruchen wenig Platz, tragen schöne Blüten und manchmal sogar leckere Früchte.

Eigentlich handelt es sich beim Begriff "Wintergarten" um eine starke Untertreibung oder zumindest um vornehme Zurückhaltung. Denn Wintergärten lassen sich nicht nur in der kalten Jahreszeit nutzen. Richtige Planung und Bauausführung sowie passende Pflanzenauswahl voraus gesetzt, dienen sie das ganze Jahr über als lichtdurchflutete Wohnräume mit viel Grün und Wohlfühl-Atmosphäre.

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Ein durchdachter und gut ausgeführter Wintergarten-Anbau wertet die eigene Immobilie ungemein auf

Die optische Wirkung von Wintergärten ist von außen und innen gleichermaßen beeindruckend. Nachträglich errichtete Anbauten werten vorhandene Wohngebäude auf und geben ihnen das gewisse Etwas. Am elegantesten wirken Wintergärten, wenn sie sich in der Materialwahl und Architektur in das vorhandene Gebäude einfügen. Entscheiden Sie sich schon beim Hausbau für einen Wintergarten, so haben Sie noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten und können auf einen späteren Umbau verzichten.

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Ob Flach- oder wie hier mit Satteldach, es gibt viele individuelle Möglichkeiten, den Wintergarten am Haus anzubauen

Der Übergang zwischen Glashaus und Wohngebäude hat einen entscheidenden Einfluss auf die Wohnqualität im Wintergarten. Handelt es sich um eine massive Trennwand mit nur einer Verbindungstür, dann lässt sich der Wintergarten als völlig eigenständiger Raum für ruhige Stunden nutzen. Dabei ist es praktisch, wenn das angrenzende Wohnzimmer einen separaten Ausgang zum Garten besitzt, der Wintergarten also nicht zum Durchgangszimmer wird. Sind die beiden Bereiche jedoch durch Glaswände mit großen Schiebe- oder Falttüren getrennt, dann nimmt man den Wintergarten viel stärker als Erweiterung des Wohnraums wahr. Er spendet dem angrenzenden Zimmer viel Licht und profitiert selbst vom Wohnambiente nebenan.

Massive Trennwände und geschlossene Glaswände sorgen für eine klimatische Trennung zwischen Wohnhaus und Glashaus. In kalten oder temperierten Wintergärten ist dies fürs Gedeihen der Pflanzen wichtig. Bei ganz jährig warmen Wintergärten lässt sich der Übergang zum angrenzenden Zimmer hingegen völlig offen gestalten. So entstehen großzügige Räume mit fließenden Grenzen zwischen Wohnzimmer, Glasanbau und Garten.

Die vielfältigen Bauformen von Wintergärten und die unterschiedliche Kalkulation der Kosten machen Bauherren die Entscheidung für das richtige Modell nicht leicht. Soll es ein dezenter eingeschossiger Anbau mit sogenanntem Pultdach sein, um der ehemaligen Terrasse eine gläserne Hülle zu verleihen? Oder doch lieber die große Lösung: ein zwei geschossiger Satteldach-Wintergarten, der sich als eigenständiger Gebäudeteil ans Wohnhaus anschließt? Oder favorisieren Sie den schicken viktorianischen Stil? Natürlich sollte ein Wintergarten auch immer zum Stil des Wohnhauses passen. Orientieren Sie sich daher bei Größe, Dachform, Materialwahl und Farbgestaltung am Vorhandenen. Prüfen Sie die Angebote verschiedener Anbieter und überzeugen Sie sich vor Ort. Schauobjekte auf dem Firmengelände der Hersteller oder Referenzobjekte, die besichtigt werden können, geben einen Eindruck von der äußeren Wirkung und – noch wichtiger – vom Innenleben eines Wintergartens.

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Hier eine spektakuläre und sich gleich über mehrere Stockwerke ausdehnende Variante des Über-Eck-Wintergartens

Mit einem Wintergarten geht oft ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Nutzen Sie die Möglichkeiten des lichtdurchfluteten Raums für traumhaft schöne, exotische Pflanzenkombinationen. Pflanzen aus aller Welt finden unter Glas auch bei uns ein neues Zuhause, wenn die klimatischen Bedingungen ähnlich denen ihrer Heimat sind. In warmen Wintergärten, in denen auch im Winter die Temperatur über 18 Grad Celsius gehalten wird, fühlen sich Tropenpflanzen wie Orchideen, Hibiskus, Schönmalve und Banane wohl. Dabei bieten sich auch einige exotische Duftpflanzen für den Wintergarten an.

Bettina Rehm/MSG

Für Orchideen-Freunde bietet ein Wintergarten enormes Potenzial. Ob im Topf, in der Ampel oder sogar frei hängend ohne Erde und Topf, hier lässt sich viel verwirklichen

Kalte Wintergärten sind für Pflanzen aus mediterranen Gebieten, zum Beispiel Olive, Kamelie und Lorbeer, wie gemacht. Im Winter werden diese Glashäuser nur sporadisch beheizt, damit die Temperatur nicht dauerhaft unter den Gefrierpunkt fällt. Temperierte Wintergärten liegen mit 5 bis 15 Grad Celsius Wintertemperatur dazwischen. Sie bieten der größten Auswahl an Pflanzen aus allen Erdteilen Platz: zum Beispiel Akazien aus Australien, dem Eisenholzbaum aus Neuseeland, der Bougainvillea aus Südamerika, der Paradiesvogelblume aus Südafrika und den Zitruspflanzen aus Asien. Im Sommer darf es in allen drei Wintergarten-Typen bis zu 35 Grad Celsius warm werden. Noch höhere Temperaturen vertragen jedoch auf Dauer weder Pflanzen noch Bewohner des Wintergartens, so dass ausreichend schattiert und gelüftet werden muss.

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Catrin Rötzmeier/MSG

Einen wunderbaren Blütenzauber holen sich Wintergartenbesitzer mit der Schönmalve ins Haus

Bei der Gestaltung eines Gartens unter Glas können Sie ähnlich vorgehen wie im Freien. Planen Sie bei entsprechendem Platzangebot Bäume ein, die mit ihren hohen Kronen Sitzplätze und kleinere Pflanzen beschirmen. Sträucher und große Blattschmuckstauden mit ein bis drei Meter Höhe stellen in der Regel den größten Teil der Bepflanzung und sorgen für einen grünen Rahmen, der zugleich Sichtschutz bietet. Darunter dienen niedrige Sträucher oder Bodendecker als Unterpflanzung. Mit dieser Staffelung von Klein bis Groß schaffen Sie üppiges Grün auf allen Ebenen.

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Je nach Raumhöhe und Platz bieten Wintergärten selbst für stattlich werdende Kübelpflanzen ein schönes Zuhause

Ob Sie die Pflanzen in Beete setzen oder dauerhaft in Töpfen halten, spielt für die Gestaltung kaum eine Rolle: Die Mischung aus Bäumen, Sträuchern, Kletterpflanzen und Co sollte die gleiche bleiben. Allerdings hat es Auswirkungen auf die Größe der Pflanzen: Bäume, die in Grundbeeten wachsen, werden mit den Jahren natürlich groß, Sträucher ausladend. In Pflanzgefäßen dagegen stellt sich ein "Bonsai-Effekt" ein: Ist der Wurzelraum begrenzt, bleiben auch die Kronen klein. Weiterer Unterschied: Topfgäste sind stets mobil und können einfach umgruppiert werden.

Jederzeit Blüten – das ist der Wunsch vieler Wintergartenbesitzer. Im Frühling und Sommer ist er leicht zu erfüllen. Schwieriger gestalten sich die kurzen, lichtarmen Tage im Winter. Von November bis Januar legen die meisten Pflanzen eine Ruhepause ein. Das Bild wandelt sich jedoch schon im Februar, auch wenn draußen noch alles tief verschneit ist. Dann sorgen Winterblüher wie Akazien oder Silbereichen (Grevillea) in temperierten Wintergärten sowie Kamelien und Rosmarin in kalten Wintergärten für eine reiche Blüte.

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Giro Press/BSV

Ob Rosmarin oder andere Küchenkräuter, der Wintergarten bietet hier die ideale und ganzjährige Frischetheke für die Küche

Von allem etwas ist das beste Motto für Ihren Garten unter Glas. Pflanzen mit exotischen Blüten sind zwar am attraktivsten. Genauso wichtig aber sind Pflanzen mit schönen Blättern, die Akzente zwischen den Blütenstars setzen. Das frische Grün von Bananen und Farnen oder die unverwechselbare Blattform von Palmen sorgen für Karibik-Flair. Und mit Palmlilien und Agaven holen Sie sich ein Stück Mexiko nach Hause. Unter Glas werden alle Ihre Pflanzenträume wahr – und zwar rund ums Jahr.

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