Grundsätzliche Zeichen, an denen Du erkennst: „Bin ich verliebt?“Ich habe es schon oft erlebt, dass Menschen mir gesagt haben, dass sie sich seit ihrer ersten großen Liebe nicht mehr verlieben könnten. Bei näherer Betrachtung ist dann aufgefallen, dass sie auf ein bestimmtes Gefühl oder eine bestimmte Anspannung gewartet haben, die sie bei ihrer allerersten Verliebtheit erlebt hatten. Show Jedoch: Jeder Mensch und jede Beziehung ist anders. Und damit ist auch jedes Verliebtsein ein bisschen anders. Es ist überhaupt nicht ungewöhnlich, dass sich Verliebtheit nicht immer gleich anfühlt. Oft hat das damit zu tun, wie wir einander kennen lernen und zum Beispiel auch, welches „Timing“ die Beziehung hat. Wie fühlt sich Verliebt sein an?
Wenn Du richtig verliebt bist, kommt dazu möglicherweise auch noch:
Zeichen dafür, dass Du „krankhaft“ verliebt bist (und das ist nicht so gut!):
Verliebt oder mehr?Verliebt zu sein, ist etwas anderes als lieben. Darauf gehe ich später noch in diesem Artikel ein. Es gibt einen großen und wichtigen Unterschied zwischen dem Verlieben und dem Lieben. Viele Menschen, die oft unglücklich verliebt sind oder schon lange nicht mehr verliebt waren, haben das entsprechende Gefühlschaos, wenn sie jemanden kennen lernen. Die Frage „Bin ich verliebt und ist das richtig so?“ sorgt dafür, dass sie das Verliebtsein nicht genießen können. Allerdings gibt es auch genauso viele Menschen, die verliebt sind in jemanden, der als Partner eigentlich eine totale Katastrophe für sie ist und sie fragen sich: „Warum verliebe ich mich immer wieder in solche Menschen?“ Wie ich schon in meinem Artikel „7 Fakten, die bestimmen, ob und und in wen wir uns verlieben“ beschrieben habe, gibt es einige wichtige, unbewusste Faktoren, die dafür sorgen, dass Du Dich von bestimmten Menschen auf diese ganz besondere Weise angezogen fühlst. Manchmal auch gerade von Menschen, die Dir eigentlich nicht gut tun.
Einige dieser Hinweise können Dir zeigen, ob Du verliebt bist:Verlieben ist nämlich – psychologisch betrachtet – gar nicht sooo romantisch, wie es immer scheint. Aber das ist nicht schlimm: Das Verlieben ist quasi so eine Art „Trick der Natur“ und unser Gehirn spielt mit. Es gibt drei Hauptgründe aus denen wir uns in jemanden verlieben – doch wenn daraus dann später echte Liebe wird, ist das vollkommen okay, finde ich 😉 Wir verlieben uns in Menschen, von denen Du glaubst, dass sie Deine Bedürfnisse befriedigen können:
Wir verlieben uns in Menschen, die etwas repräsentieren, das Du gerne hättest oder wärst
Wir verlieben uns in Menschen, die das Potenzial haben, ungeklärte Traumata mit Dir zu re-inszenieren
Vielleicht fällt Dir beim Lesen dieser drei Hauptmerkmale für Verliebtsein auf, dass die Verliebtheit sehr viel mehr mit Dir zu tun hat, als mit dem Menschen, in den Du möglicherweise verliebt bist, oder? Liebe und Verliebtheit – der UnterschiedOft werde ich gefragt: „Was genau ist denn der Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe?“ und vermutlich kann das niemand so ganz genau sagen. Was ich daher jetzt schreibe, ist meine Definition. Ich habe sie in den letzten 20 Jahren aus meiner Arbeit als Dating- und Beziehungscoach erfahren und erarbeitet: Verliebtheit und Liebe sind beides zunächst einmal „Gefühlszustände“. Das heißt, sie spielen sich im Inneren der Person ab, die sie erlebt. Warum das so wichtig ist und wie meine konkrete Definition von „Was ist Liebe?“ lautet, liest Du in meinem gleichnamigen Artikel in diesem Blog:
Verliebtheit ist ein aufgeregter und schwankender Gefühlszustand:
Liebe ist ein ruhiger und eher tiefer, verbundener Gefühlszustand:
[cta1] „Liebe ist bedingungslos – Beziehung ist es nicht.“Das ist der Satz, den ich oft in meinem Seminar „Finde die Liebe“ sage, denn genau das ist es, was das Lieben manchmal so schwer macht: Dass wir den Gefühlszustand der Liebe und die Situation der Beziehung durcheinander bringen. Beziehungen haben Bedingungen. Das müssen sie auch! Doch wir müssen unterscheiden lernen – und das ist eine lebenslange Aufgabe für jeden Menschen -, das einzigartige und wundervolle Gefühl der Liebe zu trennen von unseren höchst menschlichen Bedürfnissen und Wünschen in unseren Beziehungen. Natürlich wünscht sich jeder Mensch auf der Welt Zuneigung, Geborgenheit, Zuspruch, Wertschätzung, Anerkennung. Und es ist das natürlichste auf der Welt, dass wir uns das ganz besonders von dem Menschen wünschen, mit dem wir in einer partnerschaftlichen Beziehung sind. Doch wir müssen auch lernen, dass wir dies nicht erreichen können durch Manipulation, Leistungsbereitschaft, Beschuldigungen oder ähnliche destruktive Verhaltensweisen. Byron Katie hat einmal während eines Vortrags gesagt (deutend auf einen Stuhl, der auf der Bühne stand): „Bedingungslose Liebe ist dieser Stuhl. Er nimmt mich an, wie ich bin. Und wenn ich aufstehe und gehe, dann läuft er nicht hinter mir her und ruft: Warum verlässt Du mich?“ Das ist eine recht drastische Betrachtung – aber letztlich: Eine philosophische aber hilfreiche Betrachtung der Liebe an sich und des Unterschieds zur äußeren Situation der Beziehung. Bin ich verliebt und wenn ja, was jetzt?Wie Du vielleicht durch diesen Artikel bemerkt hast, ist Verliebtheit nicht dasselbe wie Liebe und sogar ein ziemlich „egoistischer“ Zustand. Es ist außerdem auch ein fast schon psychotischer Zustand: Dein Körper schüttet so viele Hormone aus, dass Du an sich nicht mehr zurechnungsfähig bist. Unser größter Fehler ist oft, dass wir glauben, dass wir mit jedem Menschen, in den wir verliebt sind, auch unbedingt eine Beziehung eingehen müssen. Auch, wenn der, in den wir verliebt sind
Das hat mit den Illusionen und Projektionen der Verliebtheit zu tun. Aber vielleicht muss ja nicht aus jeder Verliebtheit direkt eine Beziehung entstehen? Was wäre, wenn Du wahrnehmen könntest: Ja, ich bin verliebt.Und wenn Du Dich dann fragen würdest: Was macht mich so verliebt in diesen Menschen? Verliebtheit entsteht, wenn der andere etwas in uns „aufregt“, das uns bisher nicht bewusst war: Er/sie repräsentiert etwas Unbewusstes in uns, an das wir alleine nicht heran kommen. Doch das, was uns verliebt macht, ist etwas in uns. Man müsste also im Grunde statt: „Ich bin verliebt in Dich“ (oder oft auch anstatt „Ich liebe Dich“) fairerweise sagen: „Ich bin verliebt in die Inhalte, die Du in mir weckst und aufregst!“ Das klingt im ersten Moment etwas sehr unromantisch – denn es hat so einen Anklang von: Eigentlich ist einem der andere als Mensch total egal. Man ist letztlich ein bisschen wie ein Junkie hinter dem Gefühl her, dass der andere in einem hervorruft und will möglichst viel davon haben. Und so ist es ja eigentlich auch. Sehr romantisch kann es allerdings dann werden, wenn man sich dessen bewusst wird und sich dann wiederum ganz gezielt entscheidet, genau diesen Menschen auch zu lieben (siehe oben) und nicht nur „verliebt zu sein“. So könnte man dann auch mit Menschen, die nicht für eine Beziehung bereit oder geeignet sind, besser umgehen: Mach Dir klar, dass es nicht der Mensch ist, den Du willst, sondern nur das Gefühl und die Gedanken, die er bei Dir auslöst. Du musst diesen Menschen gar nicht „haben“. Es ist nicht notwendig, eine Beziehung zu beginnen. Es ist nicht notwendig, sich zum Vollidioten zu machen, damit der andere vielleicht das tut, was Du Dir wünschst…. Du darfst auch einfach so verliebt sein und das Gefühl wahrnehmen. Du kannst dabei lernen, was es ist, was Du in Deinem Leben haben möchtest, welchen Schmerz Du auflösen möchtest, welche Sehnsüchte Du wirklich hast. Klingt das nach einem komischen Konzept für Dich oder kannst Du es nachvollziehen? Diskutieren und Teilen dieses Artikels ist ausdrücklich erwünscht. 🙂 Wenn Du Dich oft unglücklich verliebst oder gar nicht mehr, solltest Du unbedingt den Liebesblockaden-Test machen – jetzt hier kostenlos >>> |