Wer bringt die Babys in anderen Ländern

Kumiko, Rajani, Lina, Nicole, Ritta und Magdalena – das sind sechs Mütter aus sechs unterschiedlichen Kulturen, die von sechs mehr oder weniger unterschiedlichen Wegen berichten, wie Babys weltweit in den Schlaf begleitet werden. Einiges wird Ihnen bekannt vorkommen, anderes vielleicht ungewohnt. Mal über den Tellerrand schauen, tut jedenfalls ganz gut!

Kumiko aus Japan Unsere Babys bestimmen ihren Lebensrhythmus selbst. Es gibt keine feste Essen-und Schlafenszeiten. Sie schlafen beim Stillen ein oder wir schaukeln sie ganz vorsichtig in unserem Arm: bis zum sechsten Monat von links nach rechts und umgekehrt und ab dem sechsten Monat auch von oben nach unten und von unten nach oben. Das vertikale Schaukeln erfolgt sehr langsam, auf bei einem Höhenunterschied von ca. 20–25 cm. Es hilft auch, wenn man dabei ganz leicht auf den Rücken des Babys klopft: 1 x leicht klopfen – 2 – 3, 1 x leicht klopfen – 2 – 3, 1 x leicht klopfen – 2 – 3, usw. Wir legen großen Wert auf eine ruhige Atmosphäre beim Einschlafen. Es wird nur geflüstert und das Baby wird mit einer leisen, sanften Stimme beruhigt.

Rajani aus Indien

Wer bringt die Babys in anderen Ländern
Unsere Babys schlafen überall ein – eben dort, wo die Eltern gerade sind. Das kann auch auf einer Hochzeit oder einem Volksfest sein. Bei uns ist immer etwas los und es ist eigentlich nie ruhig. Zum Einschlafen tragen wir unsere Kinder herum und schau­keln und wippen sie dabei. Es ist immer jemand aus der Verwandtschaft da, also gibt es auch immer genügend Leute, die das Baby tragen können. Manchmal fächeln wir unseren Babys sachte Wind ins Gesicht – das hilft beim Einschlafen. In einigen Familien werden die Babys zur Beruhigung traditionell massiert.

Lina aus Peru Bei uns werden die Babys auch viel getragen. Bei den Bauern auf dem Rücken in einem Tuch sogar, bis sie zwei oder drei Jahre alt sind. Sie schlafen immer bei ihren Müttern, es gibt jede Menge Körperkontakt. Ein Baby wird niemals schreien gelassen und es schläft dann, wenn es müde ist. Zum Einschlafen wird viel gesungen, es wird gestillt und herumgetragen.

Nicole von der Elfenbeinküste

Wer bringt die Babys in anderen Ländern

Genauso ist es auch bei uns! Und wir singen eher laut als leise. Ist ein Baby unruhig, klopfen wir rhythmisch auf seine Brust oder den Rücken.

Riitta aus Finnland

Das ist bei uns alles ganz anders! Zum Einschlafen muss es bei uns ruhig und abgedunkelt sein. Unsere Babys werden nicht herumgetragen, sie werden zum Schlafen in ihr Bettchen gelegt. Und das zu festgelegten Zeiten. Wir versuchen früh, ihnen einen Rhythmus zu vermitteln. Beim Einschlafen hilft ein Schnuller und meistens haben unsere Kinder ein Schnuffeltuch oder Kuscheltier, das sie mit ins Bett nehmen. Nur wenn es nicht anders geht, nehmen wir unser Baby auf den Arm, um es zu beruhigen.

Magdalena aus Polen Unsere Babys werden in den Schlaf getragen und es wird viel gesungen und gekuschelt – sie schlafen bei den Eltern im Bett. Die Kleinen sind der Mittelpunkt der ganzen Familie – sie bestimmen alles. Unsere Omas sind sehr präsent – sie geben ihr Wissen an die frischgebackenen Mütter weiter.

Hier in Deutschland sagt man Kinder auch,dass der Storch die Babys bringt.Wer bringt dann in Amerika,Türkei,Italien usw die Babys??

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Wer bringt die Babys in anderen Ländern

In Amerika erzählt man den Kindern auch das mit'm Storch... Denke also, falls es in anderen Ländern auch so 'ne Sitte gibt, dass es das selbe ist.

Wer bringt die Babys in anderen Ländern

also in frankreich kommen sie aus kohlköpfen - so blöde das auch klingen mag und die finden unsern storch auch nicht gerade origniel :-D

Wer bringt die Babys in anderen Ländern
Wer bringt die Babys in anderen Ländern

ist die geschichte mit jumbo nicht eine disney geschichte??

Da bringt doch auch der storch das kind...

also müsste das in amerika auch der storch sein

(... naja wenn mans genau nimmt... ;) )

Wer bringt die Babys in anderen Ländern

in australien t es vielleicht das kängguru^^

Wer bringt die Babys in anderen Ländern

In Holland auch der Storch.

Woher kommt der Aberglaube, dass der Storch die Babys bringt?

Warum sind Kinder/Babys so nervig?

Wer bringt die Babys in anderen Ländern

Um das Wunder der nahenden Geburt gebührend zu würdigen, gibt es in vielen Ländern Geburtsrituale. In Deutschland haben sich mittlerweile Baby-Partys etabliert. Ursprünglich eine Tradition aus den USA, ist sie heute auch hier weit verbreitet. Bei dieser kommen die Freundinnen und weibliche Verwandte der werdenden Mutter zusammen und feiern mit ihr die anstehende Geburt. In der Regel werden dabei ein paar Spiele gespielt, Geschenke an die Bald-Mama überreicht und natürlich viel gequatscht und gelacht.

In manchen Regionen Deutschlands finden sich noch zwei andere Geburtsrituale: Zum einen den sogenannten “Umtrunk”, der vor allem im norddeutschen Raum verbreitet ist. In erster Linie betrifft der Brauch die frischgebackenen Väter. Während sich die Mama mit dem Kleinen von der anstrengenden Geburt erholt, stößt der Vater mit Bier oder Sekt in der Herrenrunde an. Der symbolische Hintergrund: Der Umtrunk soll das Kind beim Wasserlassen unterstützen. In vielen Regionen ist es außerdem üblich, ein Bäumchen zu pflanzen, sobald das Kind auf der Welt ist. Der Baum soll das Sinnbild des Lebens darstellen und Fruchtbarkeit und Wachstum symbolisieren.

Geburtsrituale aus anderen Ländern

Eine Rasur, goldener Ohrschmuck, Kräuterwasser und rote Kleidung – Geburtsrituale sind sehr unterschiedlich. Hier zeigen wir Dir acht verschiedene Länder und ihre Bräuche zur Geburt:

Australien: Foto-Shooting im Kreißsaal

Auf diesem Kontinent gehört es zur Tradition, vorab einen Fotografen für die Geburt zu buchen. Dieser steht auf Abruf bereit, um im Kreißsaal oder im Haus der werdenden Eltern viele großartige Schnappschüsse zu machen. Der authentische und emotionale Moment der Geburt soll durch die Fotos festgehalten werden.

Brasilien: rote Kleidung

Im südamerikanische Brasilien kleiden Eltern die Babys nach der Geburt, wenn sie aus dem Krankenhaus nach Hause kommen, in Rot ein. Die rote Farbe soll Glück bringen und außerdem vor “bösen Blicken” schützen.

China: Wellness und Erholung pur!

Die gesamte Familie in China verwöhnt nach der Geburt die frischgebackene Mutter. Laut chinesischer Tradition soll die Mutter einen Monat lang nach der Geburt des Kleinen das Haus nicht verlassen. Einige Frauen lassen sich in dieser Zeit auf besondere Art und Weise verwöhnen und gehen in ein postnatales Zentrum – eine Art Wellness-Hotel für Mütter. In dieser Zeit kümmert sich die Verwandschaft um den kompletten Haushalt.

Griechenland: vergoldete Babys

In Griechenland wird der neue Ehrenbürger auf “goldene” Art begrüßt: Traditionell legen Freunde und Verwandte beim ersten Besuch Goldmünzen ins Babybettchen – heute auch oftmals Geldscheine. Dies soll – einem Aberglauben nach – dem Kind zu einem geldreichen Leben verhelfen.

Indien: Rasur und goldener Ohrschmuck

Bei Familien, die dem hinduistischen Glauben angehören, ist es Tradition, den Kopf des Babys zu rasieren. Anschließend wird es mit heiligem Wasser gewaschen und mit einer Paste aus Kurkuma und Sandelholz bestrichen. Durch dieses Ritual soll das Baby von negativen Energien aus dem vorherigen Leben befreit werden. Außerdem bekommen Mädchen in Indien bereits kurz nach der Geburt Ohrlöcher gestochen und goldene Ohrringe geschenkt. Das edle Metall soll vor bösen Geistern und Krankheiten schützen.

Niederlande: “Zwieback mit Mäuschen”

Traditionell servieren niederländische Eltern, wenn Besuch kommt, um den Neuankömmling zu bewundern, „beschuit mit muisjes“ (“Zwieback mit Mäuschen”). Dabei handelt es sich um runde Zwiebäcke, bestrichen mit Butter und gezuckerten Anissamen: hellblaue Anissamen für einen Jungen, rosarote für ein Mädchen. Der Brauch stammt noch aus einer Zeit, wo Süßwaren ein Luxusgut waren. Nach der Geburt erhielt die Mutter etwas Süßes zur Stärkung. Die Anissamen stehen außerdem für Fruchtbarkeit.

Russland: Wohlüberlegte Berührungen

In Russland sollen Frauen nur den Bauch einer Schwangeren berühren, wenn sie sich selbst ein Baby wünschen. Denn eine Schwangerschaft gilt als ansteckend. Eine weitere Tradition betrifft die Väter in Russland. Die Krankenschwester, die dem frischgebackenem Papa sein Baby zum ersten Mal übergibt, bekommt etwas Geld. Rein symbolisch versteht sich 😉 Dies soll dem Neugeborenen Gesundheit und Wohlstand bringen.

Togo: Kräuterwasser vom Dach

Babys im afrikanischen Togo bleiben die ersten sieben Tage zu Hause. Bevor sie zum ersten Mal nach draußen dürfen, wird das Dach zeremoniell mit einem Kräuterwasser begossen. Beginnt das Wasser herunter zu tropfen, tragen die frischgebackenen Eltern das Kind nach draußen. Dieser Brauch soll das Kind mental stärken und auf alles, was im Leben passieren kann, vorbereiten.