Welche heizung ist am besten für altbau

Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort

Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?

Welche heizung ist am besten für altbau
Beratung rund um das Thema Heizung gibt‘s beim Schornsteinfeger, Heizungsinstallateur oder Energieberater.

Die Energiepreise steigen stetig an, gleichzeitig winken Fördergelder für erneuerbare Energien − selten zuvor war der Zeitpunkt so günstig, die alte Heizung zu modernisieren. Doch welches Heizsystem ist das richtige für ältere Häuser?

Hier erfahren Sie, wie Sie bei einer Heizungsmodernisierung am besten vorgehen sollten und was die besten Heizsysteme für den Altbau sind. Häufig bieten sich Hybrid- und Pelletheizungen an. Aber auch Wärmepumpen sind möglich, wenn die Voraussetzungen stimmen.

Welche heizung ist am besten für altbau
Kompetente Beratung rund um das Thema Heizung gibt‘s beim Schornsteinfeger, Heizungsinstallateur oder Energieberater. Er analysiert die Schwachstellen des Hauses und stellt einen Sanierungsfahrplan auf.

Bevor Sie Ihre Heizung modernisieren, sollten Sie ein durchdachtes Sanierungskonzept vom Energieberater entwickeln lassen.

Denn: Besonders im Altbau kann es sinnvoller sein, zunächst Dämmmaßnahmen durchzuführen und erst danach eine neue Heizungsanlage anzuschaffen. Die Heizungsanlage kann dann kleiner dimensioniert werden − angepasst an den neuen Heizwärmebedarf des Hauses.

Soll nur die bestehende Heizung durch eine neue ausgetauscht werden, können Sie sich auch vom Heizungsinstallateur oder Schornsteinfeger beraten lassen.

Die Kosten für eine neutrale und professionelle Energieberatung werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst: Bis zu 80 Prozent Ersparnis sind drin. Staatlich geförderte Energieberatungen gibt‘s auch bei den Verbraucherzentralen. Für kleines Geld (30 Euro) machen die Experten sogar Vor-Ort-Checks.

Mehr dazu erfahren Sie hier:

Steht bei Ihnen eine alte Gas- oder Ölheizung im Keller? Dann lohnt sich der Wechsel auf ein neues Heizsystem besonders. Aus mehreren Gründen:

  1. Die fossilen Brennstoffe Öl und Gas verteuern sich immer mehr − das wird sich auch in den kommenden Jahren nicht ändern. Mit einer neuen und effizienteren Heizung können Sie Heizkosten sparen.
  2. Für Ölheizungen, die älter als 30 Jahre sind, greift die Austauschpflicht nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). Ein Austausch ist bei solch alten Kesseln ohnehin anzuraten, um einem plötzlichen Totalschaden vorzubeugen. Als finanziellen Anreiz gibt es beim Austausch außerdem großzügige staatliche Zuschüsse.
  3. Mittel- bis langfristig sollen Ölheizungen durch regenerative Heizsysteme ersetzt werden. Ölheizungen im Bestand dürfen zwar weiterbetrieben werden, aber ab 2026 dürfen keine neuen Ölheizungen mehr eingebaut werden, wenn sie nicht mit erneuerbaren Energien kombiniert werden. Der Austausch alter Ölheizungen wird außerdem mit einer zusätzlichen Austauschprämie belohnt.

Mehr dazu erfahren Sie hier:

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Bei Hybridheizungen regelt eine intelligente Heizungssteuerung, dass die regenerative Wärmequelle immer als erstes genutzt wird. Wenn die Sonne scheint, sorgt die Solaranlage für Strom und Wärme. Nur an kalten und trüben Tagen wird Gas zugeschaltet. Das senkt die Energiekosten spürbar.

So attraktiv die neuen Zuschüsse sind: Auch sie sind nur ein Orientierungspunkt bei der Entscheidung für ein neues Heizsystem. Denn ausschlaggebend ist und bleibt die Situation vor Ort.

Gerade im Altbau sind Hybridheizungen (also Kombinationen verschiedener Heizsysteme) ein guter Kompromiss: Dabei wird die bestehenden Hauptheizung mit erneuerbaren Energien kombiniert, beispielsweise einer Solarwärmeanlage, Wärmepumpe oder einem Kaminofen. Das hat mehrere Vorteile:

  • Sie können Ihre alte Heizung weiterbetreiben,
  • Sie reduzieren den Verbrauch des fossilen (teuren) Brennstoffs Öl oder Gas und
  • Sie können staatliche Fördergelder nutzen.

Mehr dazu erfahren Sie hier:

  • Wo ein Gasanschluss vorhanden ist, sorgt ein neuer Gas-Brennwertkessel für Kostenersparnis. Denn die Anschaffungskosten sind im Vergleich zu Holzpelletanlagen oder Wärmepumpe niedriger. So amortisiert sich die Anschaffung bereits nach wenigen Jahren. Öl-Brennwertheizungen verbrauchen rund 30 Prozent weniger Energie als alte Ölheizungen.
  • Öl- und Gasheizungen lassen sich gut mit Solaranlagen kombinieren. Besonders gut funktioniert das Zusammenspiel mit der Brennwerttechnik, die beide auf niedrige Systemtemperaturen angewiesen sind.
  • Möglich ist außerdem die Ergänzung mit einem Kaminofen, der mit Scheitholz oder mit Holzpellets befeuert wird. Er kann während der Heizperiode zur wichtigen Entlastung der Zentralheizung werden.
  • Natürlich gibt es auch Hybridheizungen, die zu 100 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Zum Beispiel die Kombination eines Pelletkessels mit einer Solarwärmeanlage oder einer Wärmepumpenheizung mit einem Kaminofen.

Auch Holzpelletheizungen lassen sich im Altbau gut nachrüsten. Sie eignen sich grundsätzlich für alle Heizkörper und Vorlauftemperaturen. Geradezu ideal bieten sie sich als Ersatz für die Ölheizung an, denn als Pelletlager könnten Sie den Raum nutzen, in dem vorher der Öltank stand. Weiterer Vorteil: Pelletheizungen werden staatlich bezuschusst.

Wer einen Pelletkessel mit einer Solarwärmeanlage koppelt, heizt zudem rein regenerativ. Im Sommer sorgen diese im Alleingang für das warme Wasser. Im Winter assistieren die Solarkollektoren der Holz-Zentralheizung.

Mehr zur Pelletheizung erfahren Sie hier:

Wärmepumpen erzeugen Energie aus Umweltwärme: der Luft, dem Wasser oder Erdreich. Wichtig zu wissen: Sie lassen sich nur im Neubau oder gut gedämmten Altbau wirtschaftlich betreiben, wenn ...

  1. der Heizwärmebedarf gering ist (dafür braucht man ein gut gedämmtes Haus) und
  2. ein geringes Temperaturniveau der Heizung erreicht werden muss (ideal ist daher eine Fußboden- oder Wandheizung), das großflächig Wärme abgibt.

Im ungedämmten Altbau liegen die Vorlauftemperaturen allerdings oft bei über 60 Grad – Voraussetzungen, unter denen eine Wärmepumpe zum Stromfresser mutieren kann.

Mehr Tipps zur Wärmepumpe im Altbau:

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Heiz-Zukunft: Gas-Brennwertgeräte sowie Brennstoffzellen (im Bild) können in naher Zukunft auch mit reinem Wasserstoff betrieben werden.

Gasheizungen mit H2-Ready-Technologie können bis zu einem Anteil von bis zu 20 Prozent auch Wasserstoff zum Heizen nutzen. Aber welches Potenzial hat der Wasserstoff fürs Heizen? Kann er zukünftig vielleicht sogar Erdgas ersetzen?

Tatsächlich gibt es bereits erste Wasserstoffheizungen fürs Eigenheim, allerdings sind sie noch teuer in der Anschaffung und im Betrieb. Denn die Herstellung per Elektrolyse aus Wasser ist sehr energieintensiv. Wir machen den Check: Lohnt sich die Wasserstoffheizung fürs Einfamilienhaus?

Sie haben nur ein kleines Budget? Auch in diesem Fall macht es Sinn, die bestehende Heizung zumindest zu optimieren. Folgende Maßnahmen machen sich schnell bezahlt:

  • Neue Umwälzpume: Alte Heizungspumpen sind Stromfresser. Eine moderne, hocheffiziente Pumpe spart bis zu 80 Prozent Stromkosten.
  • Hydraulischer Abgleich: Wenn es in den Rohren gluckert und sich die Räume unterschiedlich stark erwärmen, ist die Heizung nicht optimal eingestellt. Ein hydraulischer Abgleich schafft Abhilfe. Der Energieverbrauch sinkt um 10 bis 15 Prozent.
  • Dämmung der Rohrleitungen: So gelangt das Heizwasser ohne Wärmeverluste in die Heizkörper.
  • Einbau moderner Heizkörper-Thermostate: Wenn sich das Thermostat nur noch schwer bewegen lässt, ist es höchste Zeit für einen Austausch.

Übrigens: Auch für die Heizungsoptimierung gibt es Zuschüsse vom BAFA (BEG) »

Welche heizung ist am besten für altbau

Über 15 Jahre alte Thermostatventile sind technisch von gestern und sollten ausgetauscht werden. Schon mit einem ganz einfachen neuen Ventil lassen sich bis zu 5 Prozent Energie einsparen – bei Kosten von nur 10 Euro. Wir zeigen, wie Sie ein Thermostatventil selber austauschen können »