Welche flash version habe ich installiert

Das Logo des berüchtigten Browser-Plug-ins. Die Entwicklerfirma stellt keine Software-Updates mehr zur Verfügung.Bild: Shutterstock

Der Flash Player wird ab sofort nicht mehr von Adobe unterstützt. Damit wird das Plug-In zum Sicherheitsrisiko im Browser. Hier erfährst du, wie man das Programm entfernt und welche Alternativen es gibt.

Der Jahreswechsel hat das Ende für eines der einstmals beliebtesten Browser-Plugins eingeläutet. Der Adobe Flash-Player wird offiziell nicht mehr gepflegt. Lange Zeit war er fester Bestandteil des Internets: Egal ob Werbebanner, Mini-Spiel oder interaktive Website – gerade in den Nullerjahren wurden solche Elemente fast immer über Flash angezeigt. Seit einigen Jahren wird das Format im Netz nur noch selten verwendet – allerdings ist das Plugin noch auf vielen Rechnern installiert. Damit ist der einstmals so wichtige Flash Player zum Sicherheitsrisiko geworden. Wie es zum Niedergang kam – und wie man das Plugin jetzt los werden.

Der lange Tod des Flash Players

Noch vor zehn Jahren war es undenkbar, das Internet ohne Flash zu nutzen. Das hatte vor allem damit zu tun, dass das ursprünglich von Macromedia entwickelte Format (Adobe kaufte das Unternehmen 2005) Webdesignern grosse kreative Freiheiten bot – und das Ergebnis auf jedem Browser gleich aussah. Das allein war damals keine Selbstverständlichkeit: Kaum ein Browser hielt sich kurz nach der Jahrtausendwende beim Anzeigen von HTML-Seiten an Standards, sodass Websites auf unterschiedlichen Browsern teilweise komplett verschieden aussahen, wenn diese nicht mit viel Handarbeit angepasst wurden.

Flash-Elemente sahen dagegen immer gleich aus, weil sie ein eigenes Format nutzten und nicht vom Browser selbst, sondern von einem Plugin dargestellt wurden. Doch die Flash-Inhalte erforderten Rechenleistung und Datenbandbreite – für Mobilgeräte war das Gift. Apple etwa weigerte sich, Flash auf iPhone oder iPad zu unterstützen. Den Todesstoss versetzte Youtube dem Format im Jahr 2015, als die Plattform ihre Videowiedergabe von Flash auf HTML5 umstellte. Zwei Jahre später kündigte Adobe an, dass der Flashplayer nur noch bis Ende 2020 gepflegt werde. Diese Ankündigung hat das Unternehmen nun umgesetzt.

So deinstalliert man den Flash Player

In den vergangenen Jahren war der Flash Player immer wieder Einfallstor für Schadsoftware. Sollten noch neue Sicherheitslücken auftauchen, wird Adobe diese nicht mehr beheben – deshalb sollte man den Flash Player dringend loswerden, falls er auf dem eigenen Rechner noch aktiv ist. Ob das so ist, findet man über diese Adobe-Seite heraus. Chrome-Nutzer bekommen hier etwa angezeigt, dass der Flash Player im Browser vorinstalliert, aber deaktiviert ist. Hier müssen Nutzer nichts weiter tun – der integrierte Flash Player wird mit Ende des Supports auch komplett aus dem Browser entfernt werden, wie Google schon 2017 ankündigte . Wie man das Flash Plugin in den verschiedenen Browsern deaktiviert oder aktiviert, zeigt Adobe ebenfalls auf dieser Seite . Teilweise wurden auch Flash-Varianten schon per Windows-Update entfernt.

Wer dagegen eine installierte Variante des Flash Players findet, kann sie über ein Deinstallationsprogramm entfernen. Wo man das Programm erhält und wie es genutzt wird, erklärt Adobe hier.

Wie geht es mit Flash-Inhalten weiter?

Wer auch in Zukunft Flash-Inhalte nutzen möchte, wird es nicht leicht haben – denn selbst wer die dringenden Sicherheitswarnungen in den Wind schlägt, kann Adobes Flash Player bald nicht mehr nutzen: Ab dem 12. Januar 2021 blockiert Adobe die Wiedergabe von Flash-Inhalten auf seinem Flash Player aktiv.

Ein kleiner Trost sind vielleicht die Flash-Spiele, die das Internet Archive auf seiner Website über einen Emulator zum Spielen anbietet. Vielversprechend ist auch das Software-Projekt Ruffle : Hier wird eine sichere Alternative zum Flash Player entwickelt. Allerdings sind derzeit nur «Nightly Builds» verfügbar, also noch sehr frühe, ungetestete Programmversionen. Für Durchschnittsnutzer ist das allerdings noch lange nicht geeignet. Ob Ruffle in Zukunft für sie eine Alternative sein könnte, wird sich noch zeigen müssen.

(t-online/jnm)

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Der Flashplayer ermöglicht es uns ja, entweder als Browserplugin oder fest eingebaut, Angebote wie Youtube oder Browserspiele im Internet zu nutzen. Auch wenn einige Zeitgenossen das anders sehen, kann Flash derzeit noch nicht komplett durch andere Technologien ersetzt werden. Gleichzeitig haben wir es aber fast jeden Monat mit neuen Sicherheitslücken des Players zu tun und sollten darauf achten, den Adobe Flash Player Download immer aktuell zu halten. Doch wie kann man die Version des Adobe Flash Players überprüfen und was ist zu tun, um nicht böse überrascht zu werden?

Video: Alles, was man über den Adobe Flash Player wissen sollte

Die Adobe Flash Player Version automatisch aktuell halten

Gerade was die Aktualität von Software und Treibern angeht, ist in den meisten Fällen eine Automatik das Beste. Auch wenn es bisweilen nerven mag, dass wieder mal ein Tag mit Updates beginnt, ist das nach wie vor die sicherste Option. Alternativ kann man sich auch auf anstehende Updates hinweisen lassen, doch auch das mag nicht jeder.

Wer aber das Risiko nicht scheut, kann bei Flash sowohl die Updateautomatik, als auch die Kontrolle auf neue Versionen komplett abschalten und muss sich dann selbst darum kümmern, sein System aktuell zu halten. Zu empfehlen ist dies jedoch nicht, da es sich bei Flashanimationen um richtige Programme handelt, die von außen auf den eigenen Computer kommen. Die können ihre Aktionen aber auch unsichtbar ausführen. Und wenn dann mal wieder irgendein Gangster eine der Sicherheitslücken ausnutzt, hat man Trojaner schneller auf dem Computer, als man Flash sagen kann.

Alle für uns erreichbaren Einstellungen finden wir im Konfigurationsprogramm des Flash Players, welche wir in der Systemsteuerung von Windows finden. Dazu rufen wir es unter „Start - Einstellungen - Systemsteuerung“ auf.

Von den vier Kartenreitern des Programms interessiert uns hier nur die Abteilung „Erweitert“. Denn zum einen können wir dort die Updatemethode auswählen und zum anderen sehen wir genau dort die aktuelle Version des Adobe Flash Players auf unserem System. Empfehlenswert ist, wie oben bereits beschrieben, die Updates automatisch Flash selbst zu überlassen.

Welche Version des Adobe Flash Player nun gerade wirklich aktuell ist, sehen wir in diesem Fenster allerdings nicht. Dazu müssen wir erst auf den Button „Jetzt überprüfen“ klicken, der uns dann auf eine Adobe Webseite führt, wo die installierte Version festgestellt und mit den aktuellen Versionen verglichen wird.

Und die Überraschung ist dann manchmal groß, wenn man dabei feststellt, dass innerhalb eines Tages bereits eine neue Version herausgekommen ist!

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