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David Wagner wandert durch die Stadt, allein, manchmal in Begleitung. Was ist die Stadt? Wie lässt sie sich beschreiben? Immer wieder stößt er auf die Trümmer der deutschen Geschichte. Wagner erzählt, wie sehr sich die Stadt in den letzten zehn Jahren verändert hat. Er macht ein Praktikum als Türsteher in der "Flittchen Bar", trifft die Füchse auf der Pfaueninsel und einen müden Bürgermeister neben einem Bärenkostüm. Er spaziert durch die Randgebiete und durch den alten Westen. Er geht die Baustellen ab und erinnert sich an Baulücken. David Wagner läuft seit zwanzig Jahren kreuz und quer durch Berlin.
Wer bisher glaubte, die alles dominierende Farbe in Berlin sei das Grau, muss wohl dieses Buch von David Wagner lesen. Denn in seinen vierzig Prosaminiaturen schillert die Stadt "wagnerfarben", verheißt uns Rezensent Christian Metz, der keinen Zweifel daran lässt, dass Wagners Blick auf Berlin der eines Liebenden ist. Aber blind sei Wagner deswegen noch lange nicht, vielmehr blicke er auf das Detail, auf die Nuance, den entscheidenden Unterschied. Metz warnt auch davor, den unprätenziösen, zurückgenommenen Tonfall für harmlos zu halten, er zumindest spürte durchaus auch ein "latentes Unbehagen" durch das Buch wehen, für dessen schönste Geschichte er jedoch die von dem Mann hält, der nur mal kurz den Müll runterbringen wollte. Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Welche Farbe hat Berlin - ja, welche? Fein und still und genau geht der Autor laut Rezensent Gustav Seibt in seinen die Farbe der Stadt erkundenden, über einen Zeitraum von zehn Jahren entstandenen Glossen vor. Gesellschaftsbildung anhand von Straßenbildern verfolgen, so beschreibt Seibt den Kniff und das Vorgehen des Autors David Wagner. Dass dieser Katalog des Verschwindens auch den Blick nach vorn nicht scheut, gefällt dem Rezensenten besonders: Werden all die Hostels irgendwann in Altersheime umfunktioniert? Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
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