Show Aktualisiert am 04.08.2016Lesedauer: 2 Min. Sesamöl ist nicht nur praktisch zum Kochen, es hat auch positive Effekte auf Haut und Haar. bowl (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder) Sesamöl ist gesund und wohlschmeckend. Vor allem in der asiatischen und orientalischen Küche wird es oft verwendet. Die gesunden Inhaltsstoffe machen das Öl zu einem echten Superfood. Ist Sesamöl gesund?Das verzehrbare Sesamöl wird aus den weißen und schwarzen Samen der Sesampflanze gewonnen und enthält wichtige Nährstoffe: Die mehrfach ungesättigte Linolsäure hilft bei zu hohen Cholesterinwerten und kann das Herz stärken. Auch das enthaltene Lecithin kann die Cholesterinwerte senken und darüber hinaus die Gehirnleistung unterstützen. Sesamöl ist auch gesund, weil es Antioxidantien enthält. Diese Radikalfänger schützen die Körperzellen. Außerdem sind Vitamin A und E sowie Magnesium enthalten. Fündig wird man am Besten im Asialaden oder im Bio-Supermarkt. Laut "kosmetik.org" handelt es sich bei den meisten im Handel erhältlichen Sesamölen um raffinierte Öle. Man unterscheidet zudem zwischen hellem und dunklem, geröstetem Sesamöl. Kochen und Braten mit hellem SesamölDas helle Sesamöl wird durch Kaltpressung der naturbelassenen Sesamsamen hergestellt und hat eine hellgelbe Farbe. Es eignet sich besonders gut als Öl zum Braten, doch auch Frittieren ist durch die Hitzebeständigkeit kein Problem. Der Geschmack des Öls ist sehr zart, sodass es zu vielen Gerichten passt und deren Geschmack nicht verfälscht. Durch die enthaltenen Antioxidantien ist Sesamöl übrigens nicht nur gesund, sondern auch länger haltbar als andere Pflanzenöle. Wenn es dunkel und kühl gelagert wird, hält es sich geöffnet ohne Probleme ein Jahr lang. Die dunkle Variante: Geröstetes SesamölNeben dem hellen Öl gibt es aber auch geröstetes Sesamöl, das nicht aus unbehandelten, sondern aus gerösteten Samen hergestellt wird. In seiner Farbe ist es dunkler und der Geschmack ist intensiver als bei der hellen Variante. Allerdings ist geröstetes Sesamöl weniger hitzebeständig und sollte deshalb nicht zum Braten verwendet werden, da sonst wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen. Stattdessen eignet es sich gut als Würze zum Verfeinern der Gerichte und sollte erst zum Ende der Garzeit hinzugefügt werden. Auch als Dressing macht es eine gute Figur, wobei der starke Eigenschmack hier nicht zu unterschätzen ist.
Sesam (Sesamum indicum) HerkunftSamen Farbeblassgelb bis rötlichbraun Inhaltsstoffe Ölsäure 28–44 %[1][2] Linolsäure 28–51 %[1][2] Palmitinsäure 6,5–10 %[1][2] Laurinsäure (0) bis 13–16 %[2] Myristinsäure 4–9 %[2] Weitere Fettsäuren Stearinsäure = 3,5–6,7 %; Caprinsäure = 1,5–2,5 %; Caprylsäure = 3–4 %[1][2] Eigenschaften Dichte 0.915–0,923 kg/l bei 20 °C[3] Viskosität η {\displaystyle \eta } = 65 mPa·s bei 20 °C[4] Schmelzpunkt −6 °C[1] Rauchpunkt helles, ungeröstetes Sesamöl (unraffiniert) 220 °C;dunkles, geröstetes Sesamöl (unraffiniert / kaltgepresst) 177 °C[5] Flammpunkt 240 °C[6] Iodzahl 90–120[2][3] Verseifungszahl 187–195[3] Brennwert 39,4 MJ/kg[7] Cetanzahl 40,4[8] Herstellung und Verbrauch Produktion weltweit 1,6 Mio. Tonnen (2014) Wichtigste Produktionsländer Indien, China, Myanmar, Japan[9] Verwendung Speiseöl Sesamöl wird aus den Samen des Sesams (Sesamum indicum) gewonnen. Das helle, aus den naturbelassenen Samen gewonnene Öl ist blassgelb und weitgehend geruchs- und geschmacksneutral – es dient vor allem in der asiatischen und orientalischen Küche als Speiseöl. Daneben wird es zur Margarineherstellung[10] verwendet. Es ist Bestandteil von Hautpflegemitteln,[11] fand (als Oleum sesaminum) Eingang in die europäische Heilkunde[12] und spielt auch im Ayurveda eine Rolle, wo es zum Beispiel für den Stirnölguss verwendet wird. Für das dunkle Sesamöl werden die gereinigten, gewässerten und getrockneten Samen geröstet, nach dem Abkühlen gepresst, gefiltert und abgefüllt. Das Rösten verleiht dem Öl eine dunkle Bernsteinfarbe und einen typischen, intensiven Geruch und Geschmack von gerösteten Nüssen. Dieses dunkle Sesamöl dient nicht direkt zum Kochen, sondern wird Gerichten in kleinen Mengen als Würze zugegeben, vor allem in der asiatischen Küche. Die Herstellung von hellem Sesamöl entspricht der Herstellung anderer Pflanzenöle. Aus einer Tonne Sesamsamen lassen sich rund 300 Liter Öl gewinnen. Der zurückbleibende Presskuchen hat einen hohen Eiweißgehalt und wird als Tierfutter genutzt. Sesamöl ist ein Gemisch von Triglyceriden mit einem Anteil von etwa 45 % Linolsäure[13] (es enthält keine freie Linolsäure) unter den Fettsäuren sowie Spuren von Sesamol und Carvacrol.[14] Siehe auchCommons: Sesamöl – Album mit Bildern, Videos und AudiodateienWiktionary: Sesamöl – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen Einzelnachweise
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4675485-4 |