Auf Welche Augenfarbe stehen Männer

Wer blaue Augen hat, darf sich glücklich schätzen. Menschen mit dem bestechenden Azur-Blick gelten nämlich bei potenziellen Flirtpartnern meist als besonders attraktiv. Das zumindest geht aus einer aktuellen Single-Studie der Online-Partnervermittlung ElitePartner.de hervor. Mehr als 7000 Teilnehmer wurden zu ihren Vorlieben in Sachen „Märchenprinz“ oder „Traumfrau“ befragt. Fast die Hälfte aller Befragten (43%) findet blaue Augen besonders attraktiv, wobei die Gruppe der Männer mit 46% aller Stimmen den blauen Augen eine besondere Vorliebe attestiert. Frauen hingegen mögen zwar zu 39% lieber blaue Augen, dicht gefolgt jedoch von brauen Augen mit 37%. Grüne Augen sind bei beiden Geschlechter gleichermaßen beliebt. Ein Fünftel der Befragten verliert sich gern in diesen Farbton.

Unsere Augen zählen in jedem Fall zum wichtigtens Flirtfaktor. Fast jeder Annäherungsversuch beginnt mit einem tiefen Blick in die Augen. Treffen sich die Blicke zweier Menschen, die sich füreinander interessieren, kann es ganz unversehen zu einem kurzen Zucken in der Magengrube kommen. Das sind die berüchtigten Blicke, die unweigerlich unter die Haut gehen.

Dass in solchen Situationen blauäugige Menschen quasi die Nase vorn haben, bestätigten laut dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ Wissenschaftler der Universität Manchester bereits in einer Studie aus dem Jahr 2000. Demzufolge wurden 80 Personen gebeten, sich Fotos von vier Personen anzuschauen, die jeweils unterschiedlich gefärbte Kontaktlinsen trugen. Die Probanden waren aufgefordert, Attraktivität, Intelligenz und Umgänglichkeit der abgebildeten Personen zu bewerten. Ohne zu wissen, dass es um die Augenfarbe ging, bescheinigten Männer und Frauen gleichermaßen der blauäugigen Personengruppe jeweils eine deutlich höhere Attraktivität und Intelligenz.

Doch was ist das Geheimnis blauer Augen?

Wie man sieht, können sich nicht mal Wissenschaftler dem Zauber des hell-leuchtenden Blicks entziehen und sind auf der Suche nach dem Mythos des ultramarinen Geheimnisses. Auch „Die Welt“ berichtete von einem Forscherteam der Universität Kopenhagen, welches den blauen Augen schon seit über zehn Jahren auf der Spur ist. Auf der Suche nach dem Ursprung der blauen Irisfarbe durchsuchte das Team um Professor Hans Eiberg akribisch das Erbgut unzähliger Menschen verschiedenster Volksgruppen, um den tieferen Grund für das Blau zu ergründen. Inzwischen weiß man, dass unsere Uranen vermutlich alle braune Augen hatten. Eine spontane Mutation eines Gens brachte die Augen eines Menschen zum Leuchten. Die Forscher fanden heraus, dass das „Braune-Augen-Gen“ erst vor 6.000 bis 10.000 Jahren erstmals mutierte. Die Mutation reguliert die Melanin-Produktion am Auge. Größere Mengen dieses Farbstoffs, der ebenfalls das Bräunen unserer Haut verursacht, lassen die Iris dunkel schimmern. Je weniger Melanin am Auge produziert wird, desto hellblauer erscheint die Augenfarbe.

Weltweit haben inzwischen 10% der Menschen blaue Augen. Der größte Anteil der Blauäugigen lebt übrigens im skandinavischen Raum. 90% der Finnen strahlen mit naturblauen Augen.

Farbige Kontaktlinsen: Mach doch einfach mal blau!

Wer nicht von Geburt an mit tiefblauen Augen gesegnet wurde, kann mit farbigen Kontaktlinsen nachhelfen. Mit Farblinsen lässt sich die natürliche Augenfarbe entweder dezent auffrischen (sogenannte Enhancer oder farbintensivierende Kontaktlinsen) oder stark verändern (Opaques oder farbverändernde Kontaktlinsen). Hier macht die Durchlässigkeit der Materialien den Unterschied aus.

Farbintensivierende Linsen (z.B. Bausch & Lomb SofLens Natural Colors) sind nur leicht getönt, lassen die natürliche Augenfarbe durchschimmern und verstärken dadurch den natürlichen Farbeindruck. Diese Art der Farblinsen ist deshalb vor allem für hellere Augen geeignet, da sich dunkle Augen durch die nur leichte Tönung nicht so intensiv verändern lassen. Diese Linsen wirken äußerst natürlich und werde deshalb vom Gegenüber auch nur schwer erkannt. Die Sicht des Trägers wird nicht beeinträchtigt, daher können diese Kontaktlinsen in allen Lebenslagen getragen werden.

Aber auch wer sehr dunkle Augen hat, kann sich blauäugig zeigen. Farbverändernde Kontaktlinsen (z.B. Ciba Vision FreshLook ColorBlends) eignen sich sehr gut für eine solche Typveränderung, wobei das Ergebnis nach dem Einsetzen je nach Ausgangsfarbe unterschiedlich ausfallen kann. In farbverändernden Linsen wurde der Abdruck einer farbigen Irisstruktur eingearbeitet. Für einen besonders natürlichen Ausdruck wurde in diesen Linsen meist ein Irisring und zwei bis drei Farbschichten implementiert. So lassen sich auch farbverändernde Linsen vom Gegenüber nur schwer enttarnen. Lediglich bei sehr tiefem Augenkontakt kann die Blende auffliegen. Aber vielleicht hat Amor dann ja schon abgeschossen…

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Veröffentlicht am 23.10.2006

Auf Welche Augenfarbe stehen Männer
Auf Welche Augenfarbe stehen Männer

Kornblumenblaue Augen stehen bei der Männerwelt hoch im Kurs. Zumindest wenn der Mann selber über diese Augenfarbe verfügt. Grund dafür ist nicht etwa nur eine Vorliebe. Anhand der Augenfarbe kann die eindeutige Vaterschaft beim Nachwuchs geklärt werden.

Blauäugige Männer bevorzugen Frauen, die ebenfalls blaue Augen haben. Das legt zumindest eine Studie aus Norwegen nahe, die Bruno Laeng und seine Kollegen von der Universität Tromsö in der Fachzeitschrift „Behavioral Ecology and Sociobiology“ (Online-Veröffentlichung) vorstellen. Die Psychologen erklären diese Vorliebe damit, dass die Augenfarbe eines Kindes in diesem Fall ein einfaches und offensichtliches Indiz für die Vaterschaft ist.

Zwei blauäugige Eltern können aus genetischen Gründen gemeinsam nur blauäugige Kinder haben. Kommt in einer solchen Beziehung also ein Kind mit braunen Augen zur Welt, kann der blauäugige Mann nicht der genetische Vater sein.

Braunäugige Männer können diese einfache Regel nicht anwenden, da auch zwei braunäugige Eltern Kinder mit blauen Augen zeugen können. Denn die braune Augenfarbe ist bei der Vererbung „dominant“, das heißt Menschen mit braunen Augen können sowohl die Erbanlage für braune als auch für blaue Augen besitzen, geben aber nur eine von beiden an ihre Kinder weiter.

In der Studie wurden 88 weibliche und männliche norwegische Studenten gebeten, die Attraktivität von Gesichtern auf einem Bildschirm zu bewerten. Bei den Bildern wurde die Augenfarbe so manipuliert, dass zwei Versionen eines jeden Gesichts existierten: eine mit der natürlichen Augenfarbe – zum Beispiel blau – und eine zweite mit der anderen Augenfarbe – zum Beispiel braun.

Sowohl blau- als auch braunäugige Frauen zeigten keine Vorlieben für eine bestimmte Augenfarben. Das gleiche galt für Männer mit braunen Augen. Blauäugige Männer hingegen fanden Frauen mit blauen Augen deutlich attraktiver als solche mit braunen Augen. Die Forscher schließen aus, dass die gefundenen Vorlieben auf Klischees oder Vorurteile zurückgehen, da sonst dieselben Vorlieben bei blau- und braunäugigen Männern aufgetreten wären.

Zudem stärkt eine weitere Untersuchung den Befund: 443 junge Männer und Frauen unterschiedlicher Augenfarbe gaben dafür die Augenfarbe ihrer Partner an. Tatsächlich waren blauäugige Männer dabei die Gruppe mit dem größten Anteil an Partnern mit derselben Augenfarbe.

19. Mai 2010, 19:55 Uhr

Lesezeit: 2 min

Männer mit blauen Augen bevorzugen offenbar blauäugige Frauen als Partnerinnen, weil sie dem Nachwuchs dann ansehen können, ob er von ihnen stammt.

Blauäugige Männer finden blauäugige Frauen besonders attraktiv. Darauf deutet eine Studie aus Norwegen. Und dafür gibt es offenbar auch einen guten Grund, wie Bruno Laeng und seine Kollegen von der Universität Tromsö in der Fachzeitschrift Behavioral Ecology and Sociobiology (Online-Veröffentlichung, DOI: 10.1007/s00265-006-0266-1) erklären:

Auf Welche Augenfarbe stehen Männer

Blaue Augen können sehr aussagekräftig sein.

(Foto: Foto: dpa)

Die Vorliebe der Blauäugigen hängt vermutlich damit zusammen, dass dann die Augenfarbe eines Kindes ein relativ gutes Indiz für die Vaterschaft ist.

Denn: "Die blaue Augenfarbe bei Menschen spiegelt einen einfachen, vorhersagbaren und zuverlässigen genetischen Mechanismus der Vererbung wieder", so die Forscher. "Bei blauäugigen Individuen gibt es immer eine direkte Übereinstimmung zwischen dem Genotyp und dem Phänotyp."

Eine Frage der Genetik

Mit anderen Worten, blauäugige Menschen besitzen ein Gen, welches die Augenfarbe festlegt, zweimal in der gleichen Version - derjenigen für blaue Augen. Ihre Kinder können deshalb von ihnen auch nur ein Gen für blaue Augen erhalten. Da das gleiche für Männer und Frauen gilt, muss der Nachwuchs von zwei blauäugigen Menschen ebenfalls blaue Augen besitzen.

Braunäugige zum Beispiel können dagegen das Gen in zwei Varianten tragen. Sie besitzen eine "dominante" Version, die die Farbe Braun festlegt, und sie können außerdem noch eine "rezessive" Variante für blaue Augen besitzen, die sich jedoch nicht durchsetzt. An ihre Kinder können sie diese jedoch weitergeben, so dass selbst zwei braunäugige Menschen Nachwuchs mit blauen Augen bekommen können.

Für einen blauäugigen Mann könnte es deshalb besonders attraktiv sein, Kinder mit einer Frau zu zeugen, die die gleiche Augenfarbe besitzen. Schließlich, so die Vermutung der norwegischen Forscher, kann ein Mann sich seiner Vaterschaft dann bei blauäugigen Kindern relativ sicher sein. (Außer seine Partnerin betrügt ihn mit einem ebenfalls blauäugigen Konkurrenten.)

Alle anderen Augenfarben aber deuten fast sicher darauf, dass der Mann nicht der leibliche Vater der Kinder ist.

Laeng und sein Team überprüften ihren Verdacht mit Hilfe von 88 weiblichen und männlichen Studenten, die gebeten wurden, die Attraktivität von Gesichtern auf einem Bildschirm zu bewerten.

Bei den Bildern wurde die Augenfarbe so manipuliert, dass zwei Versionen eines jeden Gesichts existierten: eine mit der natürlichen Augenfarbe - zum Beispiel blau - und eine zweite mit der anderen Augenfarbe - zum Beispiel braun.

Frauen zeigen keine Vorliebe

Frauen zeigten keine Vorliebe für eine bestimmte Augenfarbe - und das galt sowohl für blau- als auch für braunäugige Frauen. Tatsächlich ist für Mütter eine Art Lackmus-Test der Augenfarbe überflüssig - schließlich können sie sich ihrer Mutterschaft ja sicher sein.

Auch braunäugige Männer fanden alle Augenfarben gleich attraktiv.

Doch bei Männern mit blauen Augen war es anders. Wie die Wissenschaftler vermutet hatten, beurteilten diese Frauen mit ebenfalls blauen Augen als deutlich attraktiver als solche mit braunen Augen.

Dass die beobachteten Vorlieben auf Klischees oder Vorurteile zurückgehen, schließen die Wissenschaftler aus. Sonst hätten die dieselben Vorlieben bei blau- und braunäugigen Männern auftreten müssen.

Zudem stärkt eine weitere Untersuchung den Befund: 443 junge Männer und Frauen unterschiedlicher Augenfarbe gaben dafür die Augenfarbe ihrer Partner an. Tatsächlich waren blauäugige Männer dabei die Gruppe mit dem größten Anteil an Partnern mit derselben Augenfarbe.

Eine Möglichkeit, dass auch blauäugige Eltern Kinder mit andersfarbigen Augen zeugen, lässt sich natürlich nicht ausschließen: Mutationen. Endgültige Gewissheit haben skeptische Väter demnach erst nach einem Vaterschafts-Test.